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Taufe im Namen Jesu Christi: Die Wahrheit der ersten Jahrhunderte

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Einleitung

Friede sei mit Ihnen, lieber Leser. Taufe — ein Wort, das wir Christen oft hören, bei dem wir jedoch nicht immer innehalten, um seine wahre Bedeutung zu ergründen. Es erklingt in Predigten, findet sich in den Evangelien und lebt in den Riten der Gemeinde — von stillen Dorfgemeinden bis hin zu großen Stadttempeln. Doch was bedeutete es für jene, die am Jordan standen und Johannes dem Täufer lauschten? Wie verstanden die ersten Nachfolger Christi es? Und was könnte es heute für uns bedeuten, inmitten so vieler unterschiedlicher Ansichten? Dieses Buch enthält meine Gedanken über die Taufe, darüber, wie sie Teil des Glaubens wurde, und ist ein Versuch, zu ihren Ursprüngen zurückzukehren. Ich möchte verstehen, was die Schrift sagt und wie die Apostel von der Taufe lehrten, die mit dem Namen Jesu Christi verbunden ist, der uns neues Leben schenkte.

Als ich begann, darüber nachzudenken, war ich erstaunt, wie viel in einem einzigen Wort verborgen liegt. Die Taufe ist nicht nur ein Ritus, den wir aus Gewohnheit wiederholen. Sie ist eine Verbindung zu denen, die Christus zuerst hörten und ihm folgten. Hier sehe ich eine wichtige Aufgabe: Es reicht uns Christen nicht, einfach nur zu wissen, dass es die Taufe gibt. Wir müssen uns damit beschäftigen, wie sie in der ersten Gemeinde vollzogen wurde, wie die Apostel sie verstanden, denen Christus seine Lehre anvertraute. Sie hinterließen uns keine leeren Rituale — sie überlieferten Worte und Praktiken, die den Willen Jesu widerspiegeln. “Wer den annimmt, den ich sende, nimmt mich an”, sagte er (Johannes 13:20). Indem wir ihnen zuhören, hören wir ihn, und ihre Lehre ist für uns eine Autorität, auf die es sich lohnt zu achten.

Bei diesem sehr wichtigen Thema wünsche ich mir, dass jeder es unvoreingenommen prüft. Doch ich weiß, dass das nicht einfach ist. Die Reformation, die wir so schätzen, bringt nicht nur Freude über Entdeckungen in der Schrift, sondern manchmal auch Schmerz und Stress. Menschen halten oft am Alten, am Vertrauten fest, versuchen, nicht zu tief zu denken, ihre Gedanken abzulenken — nur um in der “Komfortzone” zu bleiben, wo alles bekannt ist. Ich habe das selbst erlebt. Es gab Momente, in denen die Bibel mich zwang, innezuhalten und zu fragen: Verstehe ich das richtig? Das ist nicht leicht, aber ich glaube, die Wahrheit ist es wert, gesucht zu werden — besonders wenn es um das geht, was die Apostel uns von Christus überliefert haben.

Menschlich gesehen respektiere ich das Recht auf eine eigene Meinung jener, die die Taufe anders sehen, die ihren Traditionen folgen. Über die Jahrhunderte des gemeindenlichen Lebens haben sich viele Ansätze herausgebildet: Manche taufen Säuglinge, andere warten auf ein bewußtes Alter; manche tauchen ein, andere besprengen; manche verwenden verschiedene Formeln, andere halten an ihren Bräuchen fest. Jeder Weg hat seine Geschichte, und ich schätze diese Erfahrung. Doch ich kann nicht umhin zu sagen: Manchmal winken wir Christen zu schnell ab, was die Schrift und die Praxis der Apostel sagen, nur weil sie Ähnlichkeit mit dem zu haben scheint, was in unseren Augen “falsche” oder “unspirituelle” Gruppen taten. Ich habe gesehen, wie Menschen Ideen ablehnen, ohne sie zu prüfen, nur wegen Vorurteilen. Das lässt mich nachdenken: Verlieren wir nicht etwas Wichtiges, wenn wir das ablehnen, was Christus durch seine Jünger gab?

Mein Ziel ist nicht, Traditionen zu verurteilen, sondern zum Anfang zurückzukehren, zu dem, was die Schrift über die Taufe offenbart. Das Wort “Taufe” stammt aus dem Griechischen “βαπτίζω” — “eintauchen”, “untertauchen”. Im Alltag konnte es sich auf Stoff beziehen, der gefärbt wird, oder auf einen Menschen, der in Sorgen versunken ist. Doch im Neuen Testament wurde es besonders. Johannes der Täufer rief am Jordan: “Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe gekommen!” (Matthäus 3:2). Er tauchte Menschen ins Wasser als Zeichen der Reinigung, doch er sagte: “Ich taufe euch mit Wasser zur Buße, aber der, der nach mir kommt… wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen” (Matthäus 3:11). Seine Taufe war nur ein Schatten dessen, was Christus bringen würde.

Dann kam Jesus zum Jordan. Johannes war verwirrt: “Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?” (Matthäus 3:14). Doch Jesus antwortete: “Lass es jetzt zu, denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen” (Matthäus 3:15). Er stieg ins Wasser, der Himmel öffnete sich, der Geist kam wie eine Taube herab, und eine Stimme sprach: “Dies ist mein geliebter Sohn” (Matthäus 3:17). Dieser Moment zeigte, dass die Taufe mit ihm, mit seiner Mission, verbunden ist. Später befahl er, das Evangelium zu verkünden und zu taufen, und die Apostel trugen dieses Wort weiter. Sie lehrten von einer Taufe, die mit Christus verknüpft war, und ich wollte verstehen, wie sie das genau taten und was sie in diesem Ritus sahen.

Die Apostel erklärten die Taufe als mehr als nur eine Waschung. Paulus schrieb vom Eintauchen in den Tod und die Auferstehung Christi (Römer 6:3—4), Petrus sprach von der Rettung durch ihn (1. Petrus 3:21). Für sie war es kein bloßer Ritus, sondern ein Schritt des Glaubens, der uns durch Jesus mit Gott verbindet. Für uns Christen ist es wichtig, diese Praxis der ersten Gemeinde zu ergründen. Die Apostel hörten Christus, sahen ihn, und ihre Lehre ist seine Stimme. “Wer euch hört, hört mich”, sagte er (Lukas 10:16). Wir sind nicht dazu aufgerufen, nur Gewohnheiten zu folgen, sondern so zu handeln, wie sie lehrten, und ihre Worte als Autorität anzunehmen. Gemeinsam mit meinen Lesern möchte ich herausfinden, was sie meinten, als sie von der Taufe sprachen, und wie sie mit dem Namen Jesu verbunden war, der zum Mittelpunkt des apostolischen Glaubens wurde.

Wir sind aufgefordert, uns mit dem zu beschäftigen, was die erste Gemeinde tat, nicht nur einen Ritus zu suchen, sondern den Sinn, den die Apostel in ihre Worte legten. Sie hinterließen uns keine Verwirrung — sie zeigten einen Weg, der in Christus verwurzelt ist. Ich glaube, dass wir durch dieses Studium finden können, was er in uns sehen wollte. Die Taufe ist nicht nur Tradition, sondern ein Ruf, der mit Johannes begann und durch Jesus und seine Jünger fortgesetzt wurde. Ich behaupte nicht, alle Antworten zu haben, aber ich möchte den Spuren der Schrift folgen, um gemeinsam mit den Lesern dieses Buches zu sehen, was sie uns heute offenbart.

In diesem Buch schreibe ich absichtlich “Heiliger Geist” mit Großbuchstaben, gemäß einer späteren Tradition, um den Leser nicht vom Thema abzulenken, obwohl ich glaube, dassheiliges Wehen” sowohl vom Hebräischen als auch vom Griechischen her korrekt und genau übersetzt wäre. Auch deshalb, weil es nicht mein Ziel in diesem Buch war, das Thema des heiligen Wehens Gottes aus der Sicht des biblischen Monotheismus, wie ihn seine Bekenner sehen, zu behandeln, sondern die Thematik selbst zu beleuchten, ohne Anstoß für die jenigen zu erregen, die an die Dreieinigkeit glauben, oder Ärgernis für die jenigen, die eine eigenständige Hypostase namens “Heiliger Geist” mit Großbuchstaben vertreten, so dass sie keinen Hinweis auf Blasphemie vermuten. Ebenso gehe ich in diesem Buch nicht darauf ein, welchen Namen Gott hat, ob “Herr” ein Name ist, und habe generell nicht das Ziel, andere Theologien, Christologien oder Lehren über den Heiligen Geist zu widerlegen.

Dieses Buch enthält meine Gedanken darüber, was die Taufe in den Tagen bedeutete, als der Glaube begann. Ich möchte zeigen, wie die ersten Christen sie praktizierten, wie Johannes den Weg bereitete, wie Jesus sie heiligte und wie die Apostel sie weitertrugen. Ich verwerfe nicht die, die anders denken — ich lade ein, auf die Schrift und die jenigen zu schauen, die an den Anfängen standen. Als ich schrieb, fragte ich mich: Was bedeutet die Taufe für mich? Für uns alle. Und ich hoffe, dass diese Seiten Ihnen zum Nachdenken anregen.

Kapitel 1. Die biblische Lehre über die Taufe

“Da sprach Petrus: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden…” (Apostelgeschichte 2:38).

Das Buch der Apostelgeschichte ist nicht nur eine Erzählung über die Anfänge der Gemeinde, es ist ein Zeugnis davon, wie die ersten Christen lebten und woran sie sich hielten. Und inmitten der vielen dort beschriebenen Ereignisse sehen wir ein klares Bild: Die Taufe im Namen Jesu Christi wird immer wieder erwähnt. Fünf Mal spricht die Apostelgeschichte direkt davon, wie Menschen diese Taufe annahmen, und eine sechste Bestätigung finden wir in den Worten Pauli an die Korinther. Doch wenn ich mich heute umschaue, bemerke ich, dass viele Lehren andere Namen und Formeln für die Taufe vorschlagen, die in der Schrift keine Grundlage finden. Diese Ideen mögen überzeugend klingen, aber wenn ich die Bibel öffne, sehe ich, dass die Apostel eines lehrten: die Taufe im Namen Jesu Christi. Lassen Sie uns sechs unumstößliche Beispiele aus der Schrift betrachten, die zeigen, wie es war.

Der erste Fall ist der Geburtstag der neutestamentlichen Gemeinde. Nach der ersten Predigt, als Petrus mit den anderen Aposteln vor der Menge in Jerusalem stand, sprach er von Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen (Apostelgeschichte 2:14). Die Menschen, berührt von seinen Worten, fragten: “Was sollen wir tun?” (Apostelgeschichte 2:37). Und Petrus’ Antwort war eindeutig: “Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden” (Apostelgeschichte 2:38). Das war kein Vorschlag oder eine von vielen Möglichkeiten — es war ein Gebot, gegeben mit der Autorität der Apostel. Und die, die sein Wort annahmen, zögerten nicht: Etwa dreitausend Menschen wurden an jenem Tag getauft (Apostelgeschichte 2:41). Sie suchten nicht nach anderen Wegen — sie taten, was Petrus sagte, und traten durch die Wassertaufe im Namen Jesu in die Gemeinde ein.

Das zweite Beispiel sehen wir in Samaria. Philipp kam dorthin mit der Predigt, und seine Worte handelten vom Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi (Apostelgeschichte 8:12). Die Samariter, ein Volk, das die Juden oft als fremd betrachteten, glaubten dieser Botschaft. Und was geschah dann? Sie wurden “auf den Namen des Herrn Jesus” getauft (Apostelgeschichte 8:16). Hier gibt es keinen Hinweis auf eine andere Formel oder einen anderen Namen. Philipp, ein Schüler der Apostel, hielt sich an dasselbe, was Petrus tat, und die Samariter nahmen die Taufe an, die mit dem Namen Christi verbunden war. Das zeigt, dass die Botschaft von der Taufe einheitlich blieb, egal, an wen sie gerichtet war.

Der dritte Fall ist das Haus des Kornelius, des ersten Heiden, der in die Gemeinde aufgenommen wurde. Als Petrus ihm und seinen Hausgenossen predigte, kam der Heilige Geist auf sie herab, mitten in seiner Rede — ein Zeichen, dass Gott diese Menschen angenommen hatte (Apostelgeschichte 10:44—47). Und was tat Petrus dann? Er “befahl ihnen, sich taufen zu lassen im Namen Jesu Christi” (Apostelgeschichte 10:48). Selbst für Heiden, die das Gesetz des Mose nicht kannten, war die Taufe mit dem Namen Jesu verbunden. Petrus erfand nichts Neues — er wiederholte denselben Befehl, den er in Jerusalem gegeben hatte, und zeigte, dass Christus alle Gläubigen durch seinen Namen vereint.

Das vierte Beispiel führt uns nach Ephesus, wo Paulus Jünger Johannes des Täufers traf. Er fragte sie: “Worauf seid ihr getauft worden?” (Apostelgeschichte 19:3). Als er hörte, dass sie nur die Taufe Johannes’ kannten — eine Taufe der Buße, nicht Christi –, erzählte Paulus ihnen von Jesus. Und was geschah? “Sie ließen sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus” (Apostelgeschichte 19:5). Paulus ließ sie nicht bei ihrer früheren Taufe, denn sie war ohne Christus nicht vollständig. Er führte sie zu demselben, was alle Apostel lehrten — zur Taufe im Namen Jesu.

Der fünfte Fall ist die Taufe des Paulus selbst. Nach seiner Begegnung mit Christus auf dem Weg nach Damaskus war er blind und wartete drei Tage im Gebet. Ananias, ein Jünger des Herrn, kam zu ihm und sagte: “Steh auf, lass dich taufen und wasche deine Sünden ab, indem du den Namen des Herrn Jesus anrufst” (Apostelgeschichte 22:16). Paulus, der große Apostel, durchlief diese Taufe selbst. Sein Erlebnis war keine Ausnahme — es wurde Teil derselben Praxis, die er später anderen brachte. Der Name Jesu war es, der seine Sünden wusch, den auch der Getaufte Paulus auf Anweisung des Ananias anrief, und das zeigt, wie tief die ersten Christen an die Kraft dieses Namens glaubten.

Zu diesen fünf Beispielen kommt ein sechstes aus dem Brief an die Korinther hinzu. Die Gemeinde dort war voller Spaltungen: Einige sagten, sie seien für Paulus, andere für Petrus, wieder andere für Apollos, und einige für Jesus (1. Korinther 1:12). Paulus, als er davon hörte, war empört und fragte: “Ist Christus etwa geteilt? Ist Paulus für euch gekreuzigt worden? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft?” (1. Korinther 1:13). Die Antwort ist offensichtlich: Nein, sie wurden nicht auf den Namen des Paulus getauft. Sie wurden auf den Namen Jesu Christi getauft. Paulus nutzt diese Tatsache als Argument: Da sie auf den Namen Jesu getauft wurden und nicht auf einen anderen, gehören sie Christus und nicht Menschen. Seine Worte verlieren ihren Sinn, wenn die Korinther nicht auf den Namen Jesu getauft worden wären. Er sagt gleichsam: Jesus starb für euch, auf seinen Namen seid ihr getauft, warum teilt ihr dann seine Gemeinde? Das ist ein weiterer Beweis, dass die apostolische Praxis klar und einheitlich war.

Aus diesen sechs Aussagen sehe ich ein Bild: Die apostolische Gemeinde taufte immer auf den Namen Jesu. Juden in Jerusalem, Samariter, Heiden im Haus des Kornelius, Jünger in Ephesus, Paulus selbst, die Korinther — sie alle, unabhängig von ihrer Herkunft, nahmen die Taufe im Namen Jesu Christi an. Das ist kein Zufall und keine von mehreren Optionen. Wenn ich die Apostelgeschichte lese, finde ich keine anderen Namen oder Formeln, die die Apostel für die Taufe verwendet hätten. Sie predigten Christus, und ihre Taufe war mit ihm verbunden. Die Schrift zeigt, dass dies keine bloße Tradition war, sondern die Grundlage ihres Glaubens — ein Glaube, der alle vereinte, die durch Jesus zu Gott kamen.

Ich kann nicht übersehen, dass heute viele Lehren andere Wege vorschlagen: andere Namen, andere Worte, andere Riten. Doch wenn ich auf die Apostel schaue, sehe ich, dass sie uns keine solche Wahlfreiheit ließen. Sie taufen auf den Namen Jesu, und das war ein Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus. Diese sechs Beispiele aus der Schrift sind nicht nur Geschichten, sondern Zeugnisse, die uns auffordern, zu dem zurückzukehren, was die erste Gemeinde tat. Sie zeigen, dass die Apostel wussten, woran sie glaubten, und uns dieses Wissen überlieferten. Und ich glaube, dass wir, wenn wir uns in ihre Worte vertiefen, dieselbe Klarheit finden können, die sie hatten.

Kapitel 2. Das Begräbnis mit Jesus

Die Taufe ist nicht nur ein Ritus, den wir der Tradition halber durchlaufen. Sie ist ein Begräbnis mit Christus, ein Moment, in dem wir uns mit seinem Tod und seinem Begräbnis identifizieren. Wenn ich die Schrift lese, sehe ich, dass die Taufe kein oberflächliches Handeln ist, sondern eine tiefe Teilnahme an dem, was Jesus vollbrachte. Nur er starb für uns — nicht Gott der Vater, nicht sein Geist, sondern Jesus, der Menschensohn, nahm den Tod auf sich und wurde für unsere Sünden begraben. Und wenn wir uns mit ihm darin verbinden, muss die Taufe in seinem Namen geschehen. Das ist keine zufällige Wahl — es spiegelt wider, wer er für uns ist und was er getan hat.

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