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Karma-Diagnostik

Бесплатный фрагмент - Karma-Diagnostik

Buch 2. Das reine Karma. Teil 1

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Einleitung

Die aktuellen Fortschritte der Schulmedizin sind unbe­stritten. Eine der Hauptaufgaben der Medizin besteht heute darin, Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und damit wesentlich effektiver zu heilen. Nach wie vor hat die Medizin jedoch Probleme zu verstehen, was Krankheiten ei­gentlich darstellen, was ihre Ursachen sind und was getan werden muss, damit sie gar nicht erst entstehen. Ein großer Fortschritt wurde von der Schulmedizin geleistet, als die Ärzte begriffen, dass es wenig aussichtsreich ist, ein einzelnes Organ zu behandeln, da der gesamte Organismus erkrankt ist und folglich auch als Ganzes geheilt werden muss. In diesem Zusammenhang nahm das Interesse für fernöstliche Heilkunst zu, die sich an der Heilung des Organismus in seiner Ganzheit orientiert. Die Mediziner mussten sich nunmehr mit solchen Begriffen wie Energiemeridiane und -kanäle auseinanderset­zen, und allmählich setzte sich bei jedem Arzt die Erkenntnis durch, dass der Organismus nicht nur als physisches, sondern auch als Energiesystem betrachtet werden muss.

Der fernöstlichen Heilkunst nach ist der Mensch in erster Linie ein Energiesystem, das mit der gesamten Welt in Wech­selwirkung steht. Die Weiterentwicklung der Schulmedizin führte zu der Erkenntnis, dass eine Erkrankung durch Ab­nahme der Immunität verursacht wird und auch onkologischen Krankheiten eine Störung des Immunsystems zugrunde liegt. Das Immunsystem ist mit dem Energiesystem des Organismus verbunden und steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu ihm.

Diagnostik und Einwirkungen auf das Energiesystem sind aus­sichtsreiche Gebiete der modernen Medizin. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass der physische Zustand des Menschen von weiteren Faktoren abhängt.

Vor vielen Jahrhunderten hat Avicenna ein Experiment durchgeführt, bei dem er ein Schaf in Sichtweite eines Wolfs platzierte. Drei Tage später war das Schaf tot, obwohl es phy­sisch gesund war. Daran wird deutlich, dass das, was wir Be­wusstsein und Psyche nennen, in beträchtlichem Maße den Zustand des Organismus bestimmen kann. Bei den Hirten in Mittelasien gab es folgende Heilmethode: Wenn nach einer Todgeburt das kranke Mutterschaf nicht mehr aufstehen konnte und keinerlei Mittel halfen, wurde ihm statt des toten Lamms das lebende Lamm eines anderen Schafs untergescho­ben. Das Schaf tränkte und versorgte es, und wurde gesund. Das heißt, dass das, was wir Psyche nennen, hilfreich sein kann, selbst wenn keinerlei Arzneimittel helfen können. Beim Menschen, dessen psychisches Entwicklungsniveau unver­gleichlich höher ist als bei Tieren, ist dieser Effekt entspre­chend vielfach stärker.

Eine harmonische Entwicklung der modernen Medizin ist ohne Kenntnis der Gesetze der Existenz der menschlichen Psyche unmöglich. Ein bedeutsamer Schritt in diesem Er­kenntnisprozess wurde dank der Experimente von Franz Mes­mer und Sigmund Freud vollzogen. Mesmer stellte fest, dass auf die Gesundheit des Menschen nicht nur heftige, starke Er­regungen und Stress, sondern in hohem Maße auch unbedeu­tende Erlebnisse einwirken. Es ist sehr wichtig zu verstehen, wie tief diese in die Psyche eindringen und somit ernsthaft die Gesundheit des Menschen beeinflussen. Sigmund Freud machte eine Entdeckung, die Psychologie und Medizin ver­einte: Er wies nach, dass die Tiefenstrukturen des Unbewuss­ten nach eigenen Gesetzen funktionieren und einmal erlebter Stress nie mehr verschwindet, sondern gespeichert wird und mit der Zeit Krankheiten hervorrufen kann.

Mit meinen eigenen Forschungen auf dem Gebiet der Bio­energetik begann ich vor etwa fünfzehn Jahren. Die Grund­prämisse war, dass man auf das kranke Organ nicht nur mit Arzneimitteln und physiotherapeutischen Methoden, sondern auch energetisch einwirken kann, indem man willensverstärkte Energieströme sendet. In den 80er Jahren setzte sich in der Energie­und Wunderheilkunde, welche die gleichen Etappen wie die Schulmedizin durchlaufen hat, die Erkenntnis durch, dass bei der Heilung einer Krankheit eine Einwirkung auf den ganzen Organismus erfolgen muss. Außerdem wurde erkannt: Je früher die Energiekorrektur durchgeführt wird, umso leich­ter ist die Bekämpfung der betreffenden Krankheit. Im Jahre 1986 unternahm ich den Versuch der Frühdiagnostik von Krankheiten, indem ich den Energiezustand des Organismus untersuchte. Es stellte sich heraus, dass die Analyse der Ener­gie­und Informationsfelder es gestattet, die Krankheit weitaus früher als mit modernsten Geräten zu erkennen. Das heißt aber auch gleichzeitig, dass für die weitere Entwicklung der Früh­diagnostik die Anwendung von Methoden, die den Energie­und Informationszustand des Organismus bestimmen, erfor­derlich sind. Indem ich unablässig in dieser Richtung arbeitete, erzielte ich eine exakte Frühdiagnostik von Krankheiten und drang zu immer feineren Ebenen der Energie­und Informati­onsfeldstrukturen vor.

Im Jahr 1990 erschloss sich meinen Forschungen eine völlig neue Ebene. Ich stellte fest, dass in den Energie­und Informationsstrukturen, die den Menschen umgeben, spezifi­sche Felddeformationen vorkommen, die zu Krankheiten und Störungen des physischen Befindens führen. Ihre Beseitigung auf energetische Art und Weise erzielte hervorragende Heil­effekte. Außerdem stellte sich heraus, dass die Feldstrukturen des Menschen kompliziert aufgebaut sind und eben diese Energie­und Informationsstrukturen den physischen Zustand des Menschen bestimmen. Das heißt: Krankheiten beginnen auf der Energie­und Informationsfeldebene. Als ich meine Forschungen fortsetzte, entdeckte ich eine interessante Ge­setzmäßigkeit: Bei der Einwirkung auf die Feldstrukturen än­derte sich nicht nur der physische Zustand des Menschen, sondern es änderten sich auch seine Emotionen, sein Charak­ter sowie die Ereignisse, die mit ihm geschehen ­das, was wir Schicksal nennen. Somit stellt auf Feldebene der physische, emotionale und psychische Zustand des Menschen ein ein­heitliches Gebilde dar, bei dem eins mit dem anderen verbun­den ist. Damit lässt sich erklären, warum psychische und emotionale Ausbrüche einen so starken Einfluss auf den phy­sischen Zustand des Menschen ausüben können. Das heißt, bei der Heilung wirken wir nicht nur auf den Körper ein, son­dern in gewissem Maße auch auf die Emotionen und die Psy­che des Menschen. Umso gerechtfertigter ist der Umkehrschluss: Indem wir den Intellekt, die Psyche und die Emotionen des Menschen beeinflussen, wirken wir auf seinen physischen Zustand ein.

Im Jahr 1991 gelang mir eine Entdeckung, die Folgendes beinhaltet: Auf Energie­und Informationsebene stellen Eltern, Kinder und Enkel ein einheitliches Ganzes dar. Psyche, Emo­tionen und Verhalten der Eltern beeinflussen die Psyche, die Emotionen und den physischen Zustand der Kinder. Ändert man die Psyche der Eltern, so lässt sich der physische Zustand der Kinder ändern.

Die Forschungsergebnisse zeigten, dass der genetische Code nicht die Hauptquelle der Informationsweitergabe ist. Eine keineswegs geringere Rolle spielen in diesem Prozess die Energie­und Informationsfelder. Davon ausgehend kann man von einem Feldgenotyp sprechen, der umfassender als der physische ist und neben Emotionen und Charakter sogar die Weltsicht vererbt. Das ermöglichte eine Verbindung zwi­schen Pädagogik, Psychiatrie, Physiologie und anderen Wis­senschaften herzustellen, die den Menschen zum Forschungsgegenstand haben.

Faktisch ist es gelungen, den Mechanismus des Karmas zu enthüllen, der in unterschiedlichen Quellen erwähnt wird, doch dessen reale Erforschung bisher niemandem gelungen ist. Im Ergebnis jahrelanger Forschungen, die durch die phy­sische Heilung von Kranken Bestätigung fanden, wurde ein Mechanismus erkannt, der die Gedanken, die Emotionen und das Verhalten des Menschen mit seinen Krankheiten und den Krankheiten seiner Kinder in Zusammenhang bringt. Der Mensch hat nicht nur eine physische Hülle, sondern auch eine Feldhülle. Während für die physische Hülle räumliche Para­meter wichtig sind, sind es für die Feldhülle Zeitparameter. Der physische Körper umfasst den Raum, der Feldkörper die Zeit. Wenn der Mensch gewisse Handlungen begeht, Gedan­ken und Emotionen auf physischer Ebene realisiert, wirkt er auf seinen Zeitkörper ein, d.h. er beeinflusst durch sein Ver­halten und seine Emotionen schlichtweg seine Zukunft. Die Weltsicht des Menschen und seine Emotionen wirken auf sei­nen Zeitkörper stärker ein als auf seine physischen Handlun­gen. Hierin besteht der Mechanismus des Karmas, der in der einschlägigen Literatur annähernd so beschrieben wird. Davon ausgehend gewinnt die Arbeit mit Emotionen und die Herausbildung einer wahren und unverfälschten Weltsicht für das Überleben und die Entwicklung der Menschheit bei wei­tem größere Bedeutung als sämtliche Erfolge der modernen Medizin. Diese Forschungen gestatten es, das Wissen über den Menschen zu einem einheitlichen System zu vereinen, was seine Zukunftsperspektiven entsprechend vergrößern bzw. erst erschließen lässt.

Raum und zeit

Die Begriffe «Raum» und «Zeit» hielt ich für recht ab­strakt und hatte nie erwartet, dass sie in irgendeiner Weise mit meinen Forschungen in Zusammenhang stehen könnten. Wie sich herausstellte, ist die Wechselwirkung mit allen Erschei­nungsformen der Umwelt umso stärker, je mehr man in immer feinere Ebenen vordringt. Anfangs, als ich nur mit dem Karma der Familie arbeitete, aber schon wusste, dass es ein persön­liches Karma gibt, sah ich, dass zuweilen das Karma der Fa­milie «versagt», d.h. der Mensch reinigt sein Karma, doch es sind keine sichtbaren Änderungen zu verspüren. Mit dem per­sönlichen Karma begann ich aus einem gegebenen Anlass zu arbeiten:

Eine Wunderheilerin arbeitete mit einer meiner Bekann­ten, erzählte ihr Ereignisse aus ihrem früheren Leben und ver­sprach, ihr persönliches Karma zu reinigen. Doch nachdem die Heilerin gegangen war, wurde ihr schlecht.

«Ich spüre, dass das Betrug war», sagte die Bekannte.

«Sie hat mir nicht geholfen, sondern eher geschadet.»

Um der Bekannten zu helfen, musste ich in die tiefen Schichten ihrer Felder eindringen und die Vergangenheit durch Reue reinigen. Hierbei verändert sich in den ersten Mo­menten der Einwirkung beim Menschen oft seine Farbwahr­nehmung, und es kommt zu äußerst seltsamen Empfindungen.

«Ich habe das Gefühl, dass ich in der Gegenwart nicht existiere», behauptete eine meiner Mitarbeiterinnen. «Ich scheine, mich in der Zukunft zu befinden.»

Ich betrachtete auf der feinen Ebene ihre zeitliche Prä­senz, und es stellte sich heraus, dass sie Recht hatte, da sie auf der feinen Ebene drei Zeitkörper besaß.

Ich beschäftigte mich mit diesem Thema genauer und stellte fest, dass die Verlagerung von Zeitpunkten in die Zu­kunft den Zustand des Menschen verbessert, während eine Verschiebung in die Vergangenheit zu schwerer Erkrankung führen kann. Ich betrachtete einen Menschen, der vor langer Zeit gestorben ist, genauer gesagt Selbstmord begangen hat. Die Zeitpunkte waren bei ihm in die Vergangenheit verlagert. In diesem Moment spürte ich einen bitteren Geschmack auf der Zunge und Trockenheit im Mund. Die Anwesenden hatten dasselbe Empfinden.

«Etwas geschieht mit dem Raum», sagte einer meiner Freunde. «Die Entfernung ändert sich, alles pulsiert gleichsam.» Ich betrachtete die feine Ebene und sah, wie der Raum gleichsam explodierte. Ich spürte, dass es sehr gefährlich war und dass ich mit meinem groben Eindringen nicht nur die zeit­lichen, sondern auch die räumlichen Strukturen verrückt hatte. Wenn ich spürte, dass mein Eindringen gefährlich war, weil sich die Parameter von Raum und Zeit änderten, hörte ich in der Folge sofort auf zu arbeiten, um die Balance wieder herzustellen.

Die Experimente mit dem Raum habe ich nach einem seltsamen Vorfall eingestellt:

Einmal, bei einem erneuten Versuch, die räumlichen Strukturen zu erschließen und Methoden der Einwirkung auf sie zu finden, erhielt ich eine unerwartete Botschaft, welche lautete: «Wenn du die Raumgrenzen überschreitest, geht das Weltall unter.» Wer diese Information geschickt hatte, konnte ich nicht ermitteln. Was für «Raumgrenzen» gemeint waren und warum das Weltall untergehen könnte, habe ich nicht ver­standen, doch auf jeden Fall stellte ich diese Forschungen ein.


Um Kranke zu heilen, waren sie im Augenblick nicht erfor­derlich. Hinzu kam noch, dass mit denen, die mir geholfen hatten, seltsame Dinge passierten: Zum Beispiel hatten sie Träume, in denen sie durch Wände gingen. Ich werde auf die Einzelheiten meiner Forschungen mit Raum und Zeit nicht tiefer eingehen, sondern nur kurz berichten.


Auf das Phänomen der Zeit stieß ich, als ich feststellte, dass ich, als ich die Karmastrukturen von Personen diagnos­tizierte, schnell zu altern begann, viele Falten bekam und mir die Haare ausfielen. Außerdem alterten auch diejenigen, die mit mir zusammen waren. Ich geriet in Panik, versuchte aber, den Sachverhalt zu klären. Nach einem Monat wurde klar, dass sich jedes Ereignis auf feiner Ebene in der Zukunft wi­derspiegelt. Das, was ich gegenwärtig tue, wird im Spiegel der Zukunft reflektiert, und die Karmaschichten fluktuieren stufenlos und realisieren sich in der Gegenwart. Das, was ich in der Vergangenheit getan habe, kehrt aus der Zukunft zu mir zurück. Die Fluktuationsgeschwindigkeit der Karmaschichten ist mit der Zeit verknüpft. Die meisten Heiler reinigen nur den Körper des Menschen und nicht seine Seele. Heiler höherer Qualifikation reinigen zwar die Gegenwart, verlagern jedoch das Unreine in die Zukunft. Wenn der Mensch nicht selbst an sich arbeitet und sich während der Heilung ändert, tritt es ir­gendwo zutage. Um den Menschen zu reinigen, hatte ich die Geschwindigkeit der Fluktuation der Karmaschichten erhöht und der Zukunft das Unreine entnommen, damit der Mensch durch Reue seine Seele in der Gegenwart reinigen konnte. Doch gleichzeitig hatte ich damit die Zeit beschleunigt. Und hier wurde mir klar, dass dieses mechanische «Säubern» der Karmaschichten, das chirurgische Herangehen an Raum und Zeit aussichtslos ist. Das heißt, die Hauptsache ist nicht die mechanische Reinigung in Vergangenheit und Zukunft (auch wenn dies durch Reue geschieht), sondern die Änderung des Charakters und der Weltsicht des Menschen.


Als ich mich mit der Zeit beschäftigte, ging meine Uhr in fünf Stunden vier Stunden nach. Dann stellte ich fest, dass sich bei der Verletzung höherer Gesetze die Zeit beschleunigt und der Mensch schneller altert. Je stärker die Seele am Irdi­schen hängt, desto schneller laufen die Zeitprozesse ab und beschleunigt sich das Altern. Für mich war von Interesse, die mit der Zeit verbundenen Strukturen zu zeichnen, wobei sich ergab, dass die Abhängigkeit vom Irdischen eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Spirale darstellt. Als ich die Struktur harmonischer Zeitabläufe zeichnete, sah ich ein Bild, das an buddhistische Pagoden mit zahlreichen Dächern erinnerte. Demnach kann die Architektur mit ihren Formen auf Raum und Zeit einwirken. Jetzt nähere ich mich dem Zeitabschnitt, in der mein Eindringen in die Raum­und Zeitstrukturen an­derer Menschen erforderlich wird, um ihnen zu helfen. Wel­che Überlebenschancen ich hierbei haben werde, weiß ich nicht. Die Zeit wird es zeigen.

Andere welten

Ich habe oft mit Fakten zu tun, die die Existenz des Jenseits unter Beweis stellen. Meinen Bekannten sind verstorbene An­gehörige erschienen, die sie davor warnten, was ihnen in Zu­kunft zustoßen kann. Ich stellte fest, dass Kartenleger und Wahrsager aus dem Kaffeesatz ebenfalls eine Verbindung zum Jenseits haben. Doch als ich gelernt hatte, Kontakt zu den Ver­storbenen aufzunehmen, sie erscheinen zu lassen und Informa­tionen zu erhalten, erwiesen sich diese Informationen als vage. Wie sich herausstellte, besteht für gewisse Informationen eine Sperre –wenn die Information über Gegenwart und Zukunft Schaden stiften kann, kann diese Information nicht erhalten werden. Weiterhin sah ich, dass sich im Jenseits die Seelen künftiger Kinder befinden. Sie gelangen dorthin vor ihrer Emp­fängnis. Nach dem Tod gelangt die Seele des Menschen eben­falls ins Jenseits. Danach kann sie erneut zur Erde zurückkehren oder aber auch in andere Welten übergehen. Je weniger die Struktur der anderen Welt der irdischen Welt ähnelt, desto we­niger Überlebenschancen hat der auf der Erde geborene Mensch, doch umso größer ist sein geistiges Potential. Vor der Empfängnis kehrt die Seele in der Regel ins Jenseits zurück, aber es kann auch ein Hinüberwechseln aus einer anderen, uns entgegengesetzten Welt stattfinden. Dann erfolgt der Übergang der Informationsstrukturen des Menschen in diese Welt über das Sternenzentrum, im gegebenen Fall über das Sonnenzen­trum. Das Jenseits ist gleichsam das Verbindungsglied zwi­schen unserer Welt und der ihr entgegengesetzten Welt.

Lange Zeit konnte ich nicht verstehen, warum Seelen, die sich im Jenseits befinden, die Zukunft sehen und Informatio­nen weitergeben können. Dann begriff ich, dass es dort eine anders geartete Realität geben muss. Sie existiert auf einer fei­neren Ebene, zusammen mit anderen Bewusstseinsformen. Auf der feinen Ebene sind Vergangenheit, Gegenwart und Zu­kunft miteinander verknüpft. Das Universum entstand anfangs als besondere Form des Feldes, wo Vergangenheit und Zukunft ein Ganzes und Raum und Zeit nicht voneinander getrennt waren. Die langsam fließende Energie begann, Formen anzu­nehmen, und ermöglichte die Schaffung stofflicher Strukturen sowie die weitere Entwicklung von Raum und Zeit. Entwick­lung ist Akkumulation von Potential zwischen einer immer größeren Vielfalt von stofflichen Formen aufgrund des sich verstärkenden diskreten Charakters von Raum und Zeit einer­seits und der ursprünglichen Einheit andererseits.

Zum ersten Mal sah ich die Konstruktion des Jenseits, als ich mit Zeit arbeitete. Nachdem ich erfahren hatte, dass der Mensch in drei Zeitpunkten existiert, beschloss ich zu be­trachten, wie ich im Jenseits graphisch aussehen werde. Es entstand eine seltsame Zeichnung: Drei gleiche Menschen, die sich bei den Händen fassten. Die Entschlüsselung dieses Bilds ergab, dass dies meine drei Zeithüllen sind, die meinen Zeitkörper darstellen. Im Jenseits sind die Zeitpunkte kom­primiert. Sowohl die Zeit als auch der Raum sehen dort anders aus. Deshalb kann man von dort sehen, was in nächster Zu­kunft geschieht. Doch da es viele Matrizen künftiger Ereig­nisse gibt, können sich diejenigen, die sich im Jenseits befinden, in ihren Prognosen irren.

Mein nächster Kontakt mit dem Jenseits fiel in die Zeit, als ich Informationen darüber erhielt, dass verstärkte Abhängigkeit vom Irdischen die Feldstrukturen deformiert und zu Krankheiten führt. Ich versuchte, Methoden zu finden, um das zu blockieren.

Unvermutet stellte sich heraus, dass der verstärkte Kontakt zum Jenseits die Abhängigkeit vom Irdischen blockiert und die Ent­wicklung geistiger Strukturen fördert. In diesem Moment hatte ich Kontakt mit meinen künftigen Kindern, und sie begannen, mir Informationen zu vermitteln. Es war ein seltsames Gefühl. Die Informationen flossen ergiebig, die Feldstrukturen waren auf Empfang konzentriert und auf Verarbeitung ausgerichtet, doch es herrschte Funkstille, nichts rührte sich. Als ich ver­suchte, die Informationen ins Bewusstsein zu überführen, wur­den sie unterbrochen. Ich stellte diesen Versuch ein — die Informationen flossen erneut auf der Ebene des Unterbewusst­seins. Das Bewusstsein ist nicht bereit, jede beliebige Informa­tion aufzunehmen. Um sein Überleben zu sichern, schaltet sich ein Schutzmechanismus ein. Das half mir dabei, die Kultur Ägyptens zu verstehen und zu begreifen, warum früher solche gewaltigen Mittel benutzt und titanische Anstrengungen unter­nommen wurden, um die Existenz des Menschen nach seinem Tod zu sichern. Im Rahmen der üblichen Logik ist das nicht zu begreifen. Die Kultur des Jenseits war bei weitem bedeutender als die irdische Realität und als ich die kolossalen Bauten des alten Theben betrachtete, begann ich zu verstehen, dass diese Bauwerke auf der Erde nicht den Bedürfnissen des Körpers, sondern denen des Geistes gelten müssen. Wie sich herausstellte, war eine der Hauptbedingungen der ersten Entwicklungsetappen der Zivilisation die Entwicklung von Formen des Kontakts zum Jenseits und ihre Verankerung in materiellen Symbolen.

Der nächste Kontakt mit dem Jenseits kam für mich un­erwartet. Man brachte mir ein aus Giftpilzen gemischtes Eli­xier, das eine dem LSD ähnelnde, berauschende Wirkung hatte. Der Mann, der mir das gab, warnte mich: «Nach zwan­zig Minuten ändern sich die Farben der Gegenstände, die phy­sischen Empfindungen wechseln und du kannst nicht einmal mehr artikuliert sprechen.»

Die Änderungen der Wahrnehmungsfähigkeit ließen nicht lange auf sich warten. Einige Gefühle wurden abge­stumpft, andere verstärkt. Abgestumpft wurden die Emotio­nen, die mit dem Bewusstsein und dem Körper verbunden waren, während die unterbewussten, mit einer anderen Rea­lität verbunden und aktiviert wurden. Die Zunge wurde schwer, der Körper wurde gleichsam schwerelos. Die Emp­findungen ähnelten denen nach einem Alkoholgenuss. Doch seltsamerweise hatte das keinerlei Auswirkung auf die Fähig­keit zu diagnostizieren. Ich merkte, dass ich auf den feinen Feldebenen diagnostizierte. Zeitliche Bewusstseinsdeforma­tionen störten hierbei keineswegs, waren sogar hilfreich. Indem ich weiterzeichnete, wie meine Feldstrukturen arbei­teten, sah ich erstaunt, dass sich der Kontakt zum Jenseits enorm verstärkte. Allerdings war dieser Kontakt einseitig und entstellt. Am nächsten Tag kam ich bei der Auswertung der Situation zu einer sehr interessanten Schlussfolgerung: Bei Pflanzen ist der Kontakt zu jener Welt stärker als bei Tieren. Besonders stark ist er bei den so genannten Halluzinogenen ausgeprägt. Die Einnahme betäubender Getränke oder das Rauchen verschiedener pflanzlicher Rauschgifte verlagerte den Schwerpunkt des Bewusstseins, das mit der Logik dieser Welt verbunden ist, auf die Logik der Schichten des Unterbe­wusstseins. Das eröffnete neue Informationen und gab der Entwicklung des Bewusstseins einen Anstoß, d.h. die Ein­nahme von Halluzinogenen war eine der Quellen, um neue Informationen, die aus dem Unterbewusstsein abgeschöpft wurden, zu erlangen. Hierbei wurde die Fixierung auf das Ir­dische durch die Zerstörung der logischen Strukturen blo­ckiert, und das hatte einen heilenden Effekt.

Im Altertum gab es in Indien ein Getränk, das in den Veden als Göttertrank bezeichnet wird — Somoli, das einen Aufguss von Fliegenpilzen enthielt. Er hemmte das Bewusstsein und aktivierte das Unterbewusstsein. Analoge Methoden wurden in der Kriegskunst angewendet. Die Aktivierung der Geistes­und Feldstrukturen vergrößerte die Möglichkeiten des Körpers. Die Verwendung von Halluzinogenen wurde auch in buddhis­tischen Schulen, die mit Kriegskunst verbunden waren, prak­tiziert. Die alten Wikinger tranken vor dem Kampf ein Absud aus Fliegenpilzen, um unüberwindlich zu sein.

Alkohol, Narkotika und Halluzinogene zerstören nicht nur das Bewusstsein, sondern auch den Körper. Sie führen zu Gewöhnung und Abhängigkeit, deshalb konnten sie nur einen Anstoß bei Heilbehandlungen und der Erkenntnis der Welt geben. Im Weiteren entwickelten sich andere Methoden und Techniken, anfangs zur Deformation und später zum Aus­schalten des Bewusstseins, die dem Zweck dienten, diejeni­gen Feldstrukturen zu aktivieren, die mit anderen Welten verbunden sind.

Es stellte sich eine interessante Tatsache heraus: Der Mensch ist nicht nur Tier, sondern auch Pflanze. Haar, Nägel und Darm leben nach den Gesetzen der Pflanzenwelt. Deshalb wachsen Haar und Nägel auch nach dem Tod des Menschen weiter. Wenn sich der Mensch in starker Abhängigkeit vom Irdischen befindet und die Aggression auf feine Ebenen vor­dringt, kann das zu Haarausfall führen, was seinerseits das Eindringen der Aggression ins Jenseits verhindert.

Ich betrachtete einmal eine junge Frau, bei der starker Haarausfall begonnen hatte. Zuerst bemerkte ich nur ein star­kes Programm der Vernichtung der eigenen Kinder. Dann stieß ich darauf, was diesem Programm zugrunde lag: Für sie waren ein gut bezahlter Job und die Karriere wesentlich wich­tiger, als Kinder in die Welt zu setzen. So war es auch schon in früheren Leben. Der Haarausfall blockierte in diesem Fall das Eindringen des Programms ins Jenseits und eine Schädi­gung der Seelen ihrer Kinder.

Ein interessanter Aspekt: Es ist nun offensichtlich, warum alle Hexen mit offenem Haar gezeichnet werden. Haar kann nämlich eine Verbindung zur Zauberei haben. Wenn der Wunsch des Menschen in feine Ebenen vordringt und das Jen­seits erreicht, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Wenn der Mensch, der seine Wün­sche äußert, sich dabei über das Haar streicht, ist derselbe Ef­fekt zu beobachten. Ich habe begriffen, warum Frauen die Kirche nur mit bedecktem Kopf betreten sollen. Das Haar der Frauen verstärkt die Möglichkeit, irdische Wünsche zu ver­wirklichen, verschiebt das Energiefeld und stört die Geistes­orientierung, denn das Spektrum der christlichen Seelsorge schließt nicht nur das Jenseits, sondern auch die feineren Geistesstrukturen ein. Der Kontakt zum Jenseits hilft, das Niveau angewandter und taktischer Fähigkeiten zu erhöhen. Alles, was wir Magie und Okkultismus nennen, ist zumeist mit diesem Niveau verbunden.

Jetzt wird auch verständlich, warum der Apostel Paulus einer Frau, die sagte, dass er Gott sei, d.h. ihn durch ihre Vision rühmte, ihre seherischen Fähigkeiten nahm. Das Niveau des Kontakts des Apostels war wesentlich höher als ihr Niveau und indem er ihren Kontakt zur anderen Welt unterband, blockierte er ihre Fähigkeiten. Warum hat er das getan? Wenn der Mensch Informationen übermittelt und sie zu logischen Strukturen ver­bindet, geschieht das alles im Rahmen einer bestimmten Emo­tions­und Geistesschicht. Mit einfachen Worten: Anfangs verstehen wir die Welt durch Emotionen und Empfindungen, dann erst durch Gedanken. Das heißt, den philosophischen Strukturen der Weltsicht liegen emotional-geistige Strukturen zugrunde. Sie entstehen beim Zusammenwirken unserer Feld­strukturen mit verschiedenen Schichten der Realität. Das Jen­seits ist seiner Struktur nach dem Irdischen näher. Es existieren andere Welten und Realitäten, wo es weniger Materielles und mehr Geistiges gibt — der Maßstab ist dort größer. Der ver­stärkte Kontakt zum Jenseits hat das Heidentum hervorge­bracht. Der Kontakt zu anderen, mehr vom Geist durchdrungenen Schichten hat das Christentum hervorge­bracht. Die Beständigkeit und die Perspektiven jeder Religion wurden durch das Erreichen höchster Geistesebenen bestimmt. Je größer die Zahl anderer Welten und Universen ist, desto höher muss das Niveau der Ethik, die sie vereint, sein.

Auf das Zusammenwirken mit anderen Welten stieß ich im Zusammenhang mit meinen Heilbehandlungen. Bei einer Patientin zeigten sich Aggressionen gegen andere Wesen, was mit irgendwelchen magischen Handlungen in früheren Leben zusammenhing. Eine Woche lang zerbrach ich mir den Kopf und versuchte zu klären, was das für Wesen waren. Letztend­lich kam ich zu dem Schluss, dass das andere Welten waren. Ich versuchte zu zeichnen, wie sie aussahen, doch ich brachte nichts zustande. Im Rahmen irdischer Logik war das nicht möglich. Da klammerte ich die Logik aus und versuchte, In­formationen in irgendwelchen Symbolen zu finden, wobei mir bewusst war, dass sie nicht direkt wiederzugeben sind. Es war auch nicht möglich, diese Informationen auf Papier darzustel­len, doch etwas vermochte ich zu fixieren, und ein Bild be­gann sich abzuzeichnen. Es stellte sich heraus, dass die Struktur des Universums zellenförmig ist und aus dreiund­dreißig Welten besteht, die miteinander gruppenweise verbun­den sind, und jeder Mensch, oder vielmehr sein Doppelgänger auf feinstruktureller Ebene, ist entsprechend in jeder Welt ver­treten, sieht vollkommen anders aus und hat auch ein anderes Bewusstsein. Ich schaute mir an, wie ich in einer der nächst­liegenden Welten aussehe. Das war sehr lustig: irgendein selt­sames, amöbenartiges Wesen mit unerklärlichen inneren Organen.

Ich habe schon früher über andere Welten geschrieben, über ihre Einwirkung auf uns und darüber, dass auch wir auf feiner Ebene mit ihnen in Wechselwirkung stehen und ihnen schaden oder nützen, je nachdem, wie weit unser Denken vollkommen ist. Ich habe Informationen über die Konstruk­tion anderer Welten und ihrer Bewohner erhalten und nicht geahnt, mich einmal mit diesem Problem auf einer bedeutend ernsteren Ebene befassen zu müssen.

In einer Zeitschrift sah ich einmal Fotos von seltsamen Kreisen, die nachts oder früh morgens auf Kornfeldern in England auftauchten. Diese Fotos interessierten mich. Ich dachte folgendermaßen: Wenn jemand die Kreise gezeichnet hat, dann wurde damit ein bestimmtes Ziel zur Information und Beeinflussung der Menschen verfolgt. Es war also fest­zustellen, wie sie eine Person, die sie längere Zeit betrachtete, beeinflussten. Ich überprüfte ihre Einwirkung auf die wich­tigsten Parameter, auf die allgemeine Feldstruktur und, nach dem Doppelgängersystem, auf das Informationsfeld. Und hier zeigte sich ein erstaunliches Bild: Die Kreise üben einen po­sitiven Einfluss auf jeden Menschen, der sie betrachtet, aus.

Eine kleine Abschweifung.

Vor einiger Zeit, als ich mit meiner Assistentin an der Sammlung von Informationen und der Reinigung des Karmas arbeitete, stieß ich immer wieder auf ein gewisses Wesen, das große Bedeutung hatte. Verstöße, die gegen dieses Wesen ge­richtet waren, wurden sehr hart bestraft. Ich wusste aber noch nicht, was das für ein Wesen war. Nach mehrtägigen Bemü­hungen konnte ich es erraten. Das war die Menschheit in der Zukunft. Es stellte sich heraus, dass sich das Energiefeld der künftigen Menschheit auf feiner Ebene wesentlich von unse­rem Energiefeld unterscheidet. Ich betrachtete, welche Para­meter der gegenwärtige Mensch haben muss, damit er auf den Übergang in den neuen Zustand vorbereitet ist. Es geht darum, dass die Matrix der künftigen Menschheit bereits ge­formt ist, und ein Grund für viele schwere Krankheiten bildet die Nichtübereinstimmung der Feldparameter des heutigen Menschen mit dieser Matrix. Alle, deren Parameter sich unter einem bestimmten Niveau befinden, werden durch Krankhei­ten gebessert. Wenn das aber misslingt, werden sie durch Tod ausgeschieden. Hier sind die vier wichtigsten Parameter, die von maximaler Bedeutung sind: Ethik, Erfülltsein von Liebe, gesunde Psyche und minimales Niveau unterbewusster Ag­gression. Außerdem gibt es zwei zusätzliche Parameter — Seele und Verhalten.

Als ich betrachtete, wie die Zeichnungen auf den Korn­feldern in England auf den Menschen einwirken, sah ich, dass eine stark veredelnde Wirkung auf seine feinen Feldstrukturen erfolgt. Die Zeichnungen haben somit einen Einfluss.

Nun war es erforderlich, ihre Urheber zu finden. Ich hatte den Eindruck, dass es sich um Außerirdische handelte, ob­wohl mich dabei die Tatsache etwas verunsicherte, dass die Leute an diesem Ort zum Zeitpunkt, als die Kreise erschienen waren, keinerlei Ufos gesehen hatten. Das Erscheinen der Kreise machte keinen Sinn. Warum sollten auch Außerirdi­sche, die unseren Luftraum bereits zügig erschlossen haben, irgendwelche Kreise zeichnen?

Ich reinigte also mein Karma, drang auf die feine Feld­ebene vor und begann, nach der Ursache des Erscheinens der Kreise zu suchen. Hier erwartete mich die nächste Überra­schung. Es stellte sich heraus, dass es andere Welten waren. Als ich auf dem Informationsfeld arbeitete, begriff ich, worum es sich handelte. Nachbarwelten können miteinander nur auf sehr feiner Informationsebene kommunizieren. Die Informa­tionsweitergabe erfolgt über einen Punkt, denn die Information stellt eine zu einem Punkt verdichtete Raum­und Zeitrealität

dar. Bei einem bestimmten Dichtegrad verschwinden Raum und Zeit und die Information bleibt zurück, die sich, nachdem sie Kontakt zum Informationsfeld des Universums aufgenom­men hat, realisiert und in Raum und Zeit entfaltet. Mit jedem neuen Zyklus erhöht sich die Informationsdichte, d.h. der Kon­takt zum Universum verstärkt sich. Alles entwickelt sich aus einem Keim.

Der Energiekontakt zerstört die Hülle zwischen den Wel­ten und kann zu ihrem Untergang führen. Unser Denken äh­nelt gegenwärtig einer Krebsgeschwulst und schadet allen Nachbarwelten sehr. Ein Herausoperieren des Tumors ist nicht möglich, er hat Metastasen gebildet, d.h. wenn die Zivilisation auf der Erde untergeht, wird der Schaden, welcher durch die Unwissenheit der Menschen anderen Welten zugefügt wird, nicht behoben, denn unsere Feldstrukturen sind unzerstörbar. Deshalb ist es im Interesse aller Zivilisationen unserer Welt und anderer Welten, uns geistig zu retten. In welcher Weise kann die Zivilisation einer anderen Welt auf uns ein­wirken? Nur durch Information. Aber die Einwirkung allein auf unser Unterbewusstsein ist zu gering, es muss auch ir­gendein materielles Zeichen geben, damit gleichzeitig auch eine Veränderung des Bewusstseins des Menschen erfolgt. Dieses Problem wurde elegant gelöst: Der Mensch ist ein ein­maliges System, in dem feine Informationsebenen sehr schnell in Energieebenen und dann in physische Ebenen um­gewandelt werden, d.h. die Idee wird zur Materie. Ich habe bereits erwähnt, wie Informationsschichten auf Energieebene absinken und dann zu einem physischen Körper werden.

Das haben sich auch die Vertreter anderer Welten zunutze gemacht. Von vier bis fünf Uhr morgens sind beim Menschen die Schichten des Unterbewusstseins, wenn das tiefe Unterbe­wusstsein in die Oberflächenschichten vordringt, am stärksten aktiviert. In der Entstehungszone des Kreises beginnt ab drei Uhr nachts die aktive Versendung von Informationen der feinen Ebene nach gewissen Programmen in das Unterbewusstsein ei­niger zehntausend Menschen. Sie realisieren diese Informatio­nen auf Energieebene, und das von einigen zehntausend Menschen verstärkte Unterbewusstsein fokussiert sich an einem Punkt etwa zweihundert Meter unter der Erde an der Stelle, wo der Kreis entstehen soll. Gegen vier Uhr morgens realisiert sich das Energiefeld auf physischer Ebene, und im Verlauf von ein bis zwei Minuten legen sich die Halme entspre­chend dem erhaltenen Informationsprogramm nieder. Hieraus erklärt sich auch, warum es keinerlei sichtbare Zeichen für ein Niederdrücken der Halme gibt. Wie ich festgestellt habe, wird dadurch eine sehr starke positive Einwirkung erzielt.

Es galt noch eine andere Frage zu lösen: Warum wurde gerade diese Form gewählt und womit ist die Konfiguration der Zeichnungen verbunden? Sie wurde wie folgt gelöst. Als ich auf der feinen Ebene betrachtete, wie die Vertreter anderer Welten aussahen, hegte ich die ganze Zeit nur Zweifel — so schrecklich primitiv war ihr Anblick. Dann kam mir der ret­tende Gedanke. «Ich sehe sie immerhin auf der feinen Feld­ebene. Vielleicht sehen sie auf der groben Ebene, auf der unsere Sehorgane arbeiten, anders aus?» Als ich sie auf der ersten oberen Bewusstseinsebene erfasste (wie sich heraus­stellte, arbeitete ich hauptsächlich auf der neunten Bewusst­seinsebene), war alles wieder in Ordnung.

Äußerlich sahen uns die Vertreter anderer Welten ähnlich. Ich beschloss, diese Hypothese an den Kreisen zu überprüfen und zu bestimmen, wie die Kreise auf der Ebene der ersten Bewusstseins¬schicht aussahen, denn sie waren, allem nach zu urteilen, auf der achten Bewusstseinsebene übermittelt worden.

Alles erwies sich als ziemlich einfach. Die Vereinigung der beiden Kreise stellte die Vereinigung der beiden Zivilisationen dar: Der große Kreis repräsentierte die andere Welt, der kleine — unsere Welt. Alle Zeichnungen waren Botschaften mit dem Wunsch nach Liebe und Einigkeit. Das war der Ver­such, nicht nur mit uns freundschaftlichen Kontakt aufzuneh­men, sondern auch, uns zu helfen zu überleben und unsere gefährlichsten Programme zu blockieren.

Ich zeichnete also eine Linie, auf der zwei Kreise aufge­reiht waren. Um einen von ihnen, den größeren, war ein Ring. Zwischen ihnen, neben der Geraden, waren vier Abschnitte gleicher Länge. So nehmen wir es wahr. Sieht es in der Wahr­nehmung jener Welt anders aus? Ich teilte ein Blatt in zwei Hälften und zeichnete rechts, wie sie die Informationen mit ihren Augen auf der ersten Bewusstseinsebene sehen. Links zeichnete sich ein primitives Männlein ab, das die Arme in die Höhe hob, auf dessen Kopf einige Haare emporragten und dessen Augen Punkte waren. Das Gesicht nahm fast den gan­zen Kopf ein, der Mund reichte bis zu den Ohren, das Männ­lein freute sich und lachte. Das waren wir, die Erdenbürger.

Daneben stand noch eine Figur und schmiegte sich mit ihrem kreisrunden Körper an das Männchen. Sie war größer, ihre Arme waren nicht wie bei uns hochgehoben, sondern zur Seite gestreckt. Dieses Männlein sendete an das andere eine harmonische Struktur in Form einer Blüte — ein Symbol für Entwicklung und Befruchtung. Es hatte einen riesigen Kopf, dessen größten Teil die Stirn einnahm, Nase und Mund waren winzig. Das eine Auge war ein großes Oval, während das zweite seltsam aussah und eine zellenartige Struktur hatte. Das hing wahrscheinlich mit den superben Fähigkeiten zusammen.


Warum können sie uns nicht einfach eine Information schicken, die wir entschlüsseln könnten? Offensichtlich ist der Kontakt zwischen den Welten nur auf einem bestimmten Niveau, auf einer sehr feinen Informationsschicht möglich.

Nachdem sie durch diese Schicht gegangen ist, verändert sich die ursprüngliche Information und sieht ganz anders aus. In ihrer Wahrnehmung sehen wir, unsere Häuser und die Erde ebenfalls vollkommen anders aus und nicht so, wie wir uns selbst sehen.

Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass die Form der Kreise von den Besonderheiten des verbindenden Informati­onsfelds bestimmt wurde.

Es ist sehr gefährlich, in andere Welten direkt einzudrin­gen. Das habe ich sofort erkannt, als ich versuchte, meiner­seits zu ihnen Kontakt aufzunehmen, ohne vorher meine Feldstrukturen zu kontrollieren und mich darauf vorzuberei­ten. Ich dachte so: Da es mir nun einmal gelungen ist, Infor­mationen über die andere Welt zu erhalten, besteht zweifellos schon eine gewisse Form von Kontakt. Daher ist es möglich, diesen Kontakt zu verstärken und ihnen irgendwelche Infor­mationen über uns zu übermitteln. Ich stellte mir vor, dass ich aus unserer Welt zu ihrer Welt vordringen und ihnen eine ana­loge Botschaft geben würde.

Da ich nicht über eine Kontaktperson, sondern direkt handelte, aktivierte ich unwillkürlich das Energiefeld. Äußer­lich ist mir nichts passiert. Für mich war von Interesse, wie die Kontaktaufnahme erfolgte, und ich begann, den ganzen Prozess graphisch darzustellen. Die Welten sind voneinander gleichsam durch eine Raum/Zeit-Membrane getrennt, und ich sah, wie mein Doppelgänger, nachdem er die Membrane durchstoßen hatte, in die andere Welt vordrang. Dort befand er sich gleichsam in einem Kokon, um ihn herum kreisten ge­wisse Wesen. Ich wollte wissen, wie sich die zerstörte Mem­brane verhielt. Auf ihr erschien sofort das Zeichen völliger Blockierung. Nun erst begriff ich, dass mein Eindringen so­wohl für unsere, als auch für die andere Welt gefährlich sein konnte. In meinem Arbeitszimmer waren wir zu zweit. Einige Meter von uns entfernt begann sich plötzlich der Raum zu verändern und gleichsam zu leuchten. Besonders gut war die­ses Leuchten aus den Augenwinkeln festzustellen. In meinem Kopf trat ein typischer Schmerz auf, der andeutete, dass eine Textinformation vorlag und durch spontanes Schreiben emp­fangen werden konnte. Ich möchte hier die erhaltene Bot­schaft in vollem Wortlaut wiedergeben, weil es hilft, die Situation in ihrer ganzen Tragweite zu verstehen.


«Sage den Menschen: Sie sind zu schwach zur Erschlie­ßung des Kosmos. Wenn sie in feine Welten eindringen, werden ihre Kinder sterben, d.h. ihre feinen Körper und Felder werden sterben. Du arbeitest gut über die Sonne. Du wirst das, was sowieso bald offenbar wird, gut erforschen. Du musst die In­formation über den Kontakt unbedingt weitergeben: Wenn das nicht geschieht, hast du nichts Gutes zu erwarten.

Bald wirst du viel Geld erhalten. Gib acht, es für die Schaffung einer Schule zum Studium der Feldstrukturen zu verwenden.

Wenn du erneut in unsere Welt eindringen wirst, so denke daran: Bisher kannst du nicht das tun, was wir nur widerwil­lig tun. Bereite dich darauf vor, dass du große Probleme im Privatleben haben wirst. Deine geliebte Tochter wird von dir gehen. Sie wird sterben. Von dir persönlich hängt nichts ab. Außerdem wirst du dir den Tod wünschen, weil du deine Macht über Frauen verlierst. Das wird bald sein. Warte dar­auf. Der Vater».


Mich erwartete also in nächster Zeit der Tod sowie der Tod meiner Nächsten, außerdem der Zerfall des Feldes im Bereich des ersten Chakras. Ich verstand, dass ich bei der Kontaktauf­nahme einen Schaden verursacht hatte und sich Blockierungs­programme eingeschaltet hatten. Bei Gesetzesverstößen ist in erster Linie das erste Chakra, das Chakra der Fortpflanzung und Informationsweitergabe, betroffen. Ich brauchte viel Zeit, um zu verstehen, was geschehen war:

Erstens — ich war auf den Kontakt nicht vorbereitet ge­wesen und hatte nicht überprüft, wie rein mein Karma hierfür gewesen war.

Zweitens — ich hatte Kontakt aufgenommen, indem ich das Energiefeld der groben Ebene aktiviert hatte, was offen­sichtlich einen Gesetzesverstoß darstellte.

Die Welten können nicht über die Formebene Kontakt auf­nehmen, ihr Kontakt kann nur auf der sehr feinen Ebene, der Inhaltsebene, erfolgen. Die Blockierung dieses Verstoßes findet auf feinen Ebenen, d.h. auf Ebenen, die für die Fortpflanzung und das Leben künftiger Kinder zuständig sind, statt.

Als ich mein Feld auf feiner Ebene betrachtete, sah ich meinen Tod und den Tod meiner Nachkommen in zwölf künf­tigen Leben, d.h. auf feiner Ebene hatte ich meine Nachkom­men sowie auch mich selbst vernichtet. Mir blieb nur ein einziger Ausweg — Reue und Karmareinigung. Es galt, alle Programme, die zum Trauma der anderen Welt geführt hatten, sowie alle Ursachen, die mir ermöglicht hatten, rücksichtslos höchste Gesetze zu verletzen, zu beseitigen.

Etwa eine Stunde lang bemühte ich mich, mein Feld und das Feld der Tochter zu stabilisieren. Allmählich normalisierte sich alles wieder. Die Methode, mit der Tod in Leben umge­wandelt werden kann, rettete mich auch diesmal. Meine Mo­nade, die sich in zwei Welten befand, fixierte sich anfangs in sieben und dann in allen dreiunddreißig Welten unseres Uni­versums. Danach, bei der fälligen Karmareinigung, war ich gezwungen, Kontakt zum zweiten Universum und dann auch zum dritten Universum, das die beiden ersten abschließt, auf­zunehmen. Noch fällt es mir schwer, hierzu irgendeine Erklä­rung abzugeben, denn die Informationen fließen im Prozess der Karmareinigung und werden strikt von dieser Ausrichtung bestimmt. Während ich unter Bedingungen der Karmareini­gung arbeite, bin ich geschützt. Übliche Neugier kann jedoch dazu führen, dass die Kontrolle über die Situation verloren geht. Dann bestehen nur sehr geringe Überlebenschancen.

Das Thema «andere Welten» ließ mir noch einige Tage keine Ruhe. Nachdem es mir gelungen war, die Situation nach dem Kontakt zu stabilisieren, unternahm ich einen Spazier­gang. Nach einer halben Stunde spürte ich einen stechenden Schmerz im ganzen Körper, gleichsam als ob er von Strick­nadeln durchbohrt würde. Ich verstand, dass die Blockierung nicht nur auf feinen Ebenen und schneller als erwartet er­folgte. Es ist nicht auszuschließen, dass die im Text gegebene Information derart entschieden klang, damit ich den Ernst der Lage begriff, um all meine Kräfte uneingeschränkt zu mobi­lisieren. Noch einige Tage lang beseitigte ich bei mir die Ver­stöße gegen andere Welten. Dann erweiterte sich mein Informationshorizont beträchtlich. Lebensgefährliche Situa­tionen dieser Art helfen ungemein dabei, das Niveau zu erhö­hen. Beim Studium der Feldstrukturen erlebte ich sehr viele davon, so dass ich jetzt jede lebensgefährliche Situation be­reits als normale Arbeitsbedingung mit erhöhtem Schwierig­keitsgrad empfinde.

Zwei Jahre nach den beschriebenen Ereignissen konnte ich mich davon überzeugen, dass die Information über meine privaten Probleme in negativer Hinsicht entstellt und stark übertrieben war. Dadurch wurde ich veranlasst, an mir selbst zu arbeiten. Je komplizierter die Situation, in die das Leben den Menschen bringt, umso stärker strebt er durch Beten zu Gott.

Ich möchte noch eine interessante Einzelheit erwähnen. Als ich erkannte, dass auf jeder Informationsebene jeder Ge­genstand anders aussieht, beschloss ich, einen Apfel zu nehmen und zu betrachten, wie er auf den verschiedenen Ebenen aus­sieht. Auf der ersten Ebene ist es ein Apfel mit einem Blatt am Stiel. Die zweite Ebene des Bewusstseins sieht einen Apfel, doch das Blatt ist bereits gesondert, als gewisses Wesen daneben; die dritte Ebene — ein Apfel im Querschnitt, die Kerne sind sichtbar; die vierte Ebene — eine Art graphische Zeichnung, der Apfel ähnelt einer Klammer, in deren Innern sich die aus vier Blütenblättern bestehende Struktur des Gött­lichen befindet, ein Zeichen der Gattungsfortpflanzung. Au­ßerhalb der Klammer befindet sich ein Rechteck, das in zwei Hälften geteilt ist, neben ihm die Struktur der Zerstörung, usw. Ich habe erkannt, dass mit dem weiteren Vordringen zu immer feineren Schichten die Information immer abstrakter wird, wobei die äußere Form vollkommen fehlt, denn sie ist nicht von wesentlicher Bedeutung. Nach Erreichen der achten Ebene konnte ich keine weiteren Informationen mehr erlan­gen, obwohl sie zweifellos vorhanden waren, sich aber offen­sichtlich noch außerhalb der Grenzen meiner Kompetenz befanden.

Als ich mit den Strukturen des Apfels arbeitete, saßen wir zu dritt am Tisch. Nachdem ich die Zeichnung gemacht hatte, legte ich das Blatt beiseite. In diesem Moment wollte eine der Anwesenden es mit einem Kugelschreiber berühren, wurde aber rechtzeitig daran gehindert. Ich betrachtete, was hätte ge­schehen können, wenn sie etwas auf das Blatt gezeichnet hätte: Starke Felddeformation im Bereich des Kopfes, der Leber und des ersten Chakras, nach fünf Tagen könnte die Si­tuation tödlich enden. Diesen Angriff führte mein Unterbe­wusstsein. Das heißt, die Information, die auf dem Blatt verblieben war, war noch aktiv, und der Kontakt mit meinem Unterbewusstsein, die Berührung des Blattes durch eine Per­son mit unreinem Karma, könnte für denjenigen, der das ris­kiert, traurig enden.

Ein solcher Kontakt hält etwa vierundzwanzig Stunden an. Dann bricht er ab, und das Blatt kann wieder berührt wer­den. Das war ein weiterer Schritt zur Erforschung der Struk­turen des Unterbewusstseins. Ich wusste schon zuvor, dass nicht alle Informationen, die ich erhalte, auch von anderen Personen eingesehen werden können. Daher könnte während meines Kontakts mit einer Informationsquelle eine unvorbe­reitete Person, die in mein Feld gerät, große Unannehmlich­keiten bekommen. Doch wie bei allen ernsten Fragen wurde auch mein Kontakt zu anderen Welten zeitweilig völlig abge­brochen. Das war ein Zeichen dafür, dass ich noch lange nicht vollkommen bin.

Kontaktpersonen

Jeder Mensch ist, unabhängig von seinen Fähigkeiten, eine Kontaktperson und seinerseits Teil eines Ganzen. Alles hängt nur von der Kontaktebene ab. Wenn der Kontakt eine Ordnung höher als seine Umwelt ist, wird dieser Mensch als Kontaktperson, Hellseher oder Medium bezeichnet. Ich habe einmal betrachtet, wie viele Bewusstseinsebenen es gibt und auf welcher wir uns befinden. Die Pflanzen — auf der zweiten, die Tiere — auf der dritten, vierten, der Mensch — auf der sechsten. Primaten beispielsweise befinden sich auf der dritten, vierten oder fünften Ebene. Wenn ich die Informationen richtig ein­zuschätzen vermochte, schließen unsere Möglichkeiten fünf­undsiebzig Ebenen ein, wobei aber, allem nach zu urteilen, diese Korrelationen fließend und instabil sind.

In der Regel erfolgt eine detaillierte Vorhersage von Er­eignissen beim Kontakt mit dem Jenseits. Anfangs nahm ich das nicht ganz ernst. Doch man sagte mir präzise Ereignisse voraus, die dann auch eintraten, und ich begriff, dass es in der Tat einen Mechanismus der Vorhersage von Ereignissen geben muss. Als wir einmal zum Zeitvertreib den Teller krei­sen ließen und mir nicht nur die Geburt eines Sohnes vorher­gesagt, sondern auch der genaue Termin genannt wurde, war ich sehr erstaunt. Später, als ich Forschungen betrieb, erkannte ich, dass das Jenseits uns am nächsten ist und der Kontakt zu ihm uns Informationen gibt, die im Detail, sozusagen aus tak­tischer Sicht, exakt, im Großen jedoch sehr fehlerhaft sind. Die Entwicklung von Informations­und energetischen Fähigkeiten ist mit dieser Ebene verbunden.

Sehen auf höherer Ebene ist bereits Kontakt zu anderen Welten. Das ist nicht das Niveau von Kartenlegerinnen und Weissagern, sondern von Menschen, die auf Geistesebene fort­geschritten sind. Wenn es sich um Kontakt zu anderen Univer­sen handelt, dann ist es die Ebene eines Propheten und Messias. Doch es gibt auch die Ebene des unmittelbaren Kon­takts zum Göttlichen. Soweit ich das verstehe, kann der Mensch, der Kontakt zum Göttlichen hat, sich nicht immer auf äußerer Ebene realisieren. Doch auf den feinen Ebenen ist sein Einfluss stets beträchtlich. Während der Mensch den Kontakt zum Jenseits in einem bis zwei Leben realisieren kann, können für die Realisierung des Kontakts zum Göttlichen dutzende Leben erforderlich sein. Talent bildet sich nicht in einem Leben heraus. Wenn wir also einen außergewöhnlichen Menschen sehen, sehen wir nur die Realisierung dessen, was er in frühe­ren Leben angereichert hat. Und um Geistespotential anzurei­chern, musste er zuvor völlige Armut durchleben, ohne dabei zu verzagen, die schwersten Schicksalsschläge, die jeden an­deren gebrochen hätten, ertragen. Aber er überlebte, weil er seinen Schwerpunkt nicht im Körper, sondern im Geist suchte. Die Ereignisse veranlassen ihn, an der Vernunft und Gerech­tigkeit der Umwelt zu zweifeln, und um sein Potential zu be­wahren, muss er unbeirrt zu Gott streben. Später suchen den Menschen körperlicher Verfall, Leiden und Krankheiten heim, aber das stärkt nur seinen Wunsch, Ethik und immaterielles Kapital anzureichern. Im nächsten Leben wird ihm die Mög­lichkeit gegeben, gesellschaftlich emporzukommen, sich weit­aus fähiger als andere zu fühlen. Gleichzeitig wird er mit dem Tod konfrontiert, damit sich bei ihm das Gefühl der Überle­genheit mit dem Tod assoziiert. So wird allmählich die Am­plitude vergrößert, werden ihm immer mehr Fähigkeiten und Glück auf Erden geschenkt, bis dann alles auf einmal zerstört wird, damit der Mensch allmählich seinen Schwerpunkt und das Lebensziel auf das Einzige, was nicht vergeht, verlagert — die Liebe zu Gott. Und sobald die letzten Momente der Ab­hängigkeit der Seele vom Irdischen verschwinden, wird er be­reit sein, im nächsten Leben jede Information zu empfangen, ohne dass es seiner Seele schadet. Ein Gefühl, außergewöhn­lich und anderen überlegen zu sein, kommt bei ihm nicht auf. Zu mir kamen einmal die Eltern eines tödlich verunglückten Jungen.

«Unser Sohn wurde von einem Auto überfahren, er ist ge­storben. Der Junge war sehr liebevoll und intelligent, wir kön­nen es einfach nicht fassen. Während der Beisetzung haben wir den Sarg fotografiert. Als wir den Film entwickeln ließen, sahen wir, dass im Sarg eine Blume liegt. Es war kein fehler­hafter Film. Uns wurde gesagt, dass das im Zusammenhang mit Ufos steht.»

Ich erklärte den Eltern:

«Das ist ein Zeichen für euch, dass sein Tod nicht zufällig ist und einen schöpferischen Sinn hat. Der Diagnostik nach zu urteilen stand er wirklich in Verbindung mit Außerirdi­schen, d.h. der Junge ist eine geborene Kontaktperson, doch seine Seele ist allzu sehr auf Weisheit orientiert. Man kann Geld zu seinem Ziel und Abgott machen und eine schwarze Seele bekommen; man kann den geliebten Menschen und die Beziehungen zu ihm idolisieren; man kann aber auch eine In­formationsquelle zum Idol machen. Dann wird die Informa­tion, die den Menschen gegeben wird, von Hochmut durchdrungen sein und gefährlich werden.»

«Aber was hat er denn in früheren Leben begangen, dass er nicht durch Krankheit, sondern gleich durch Tod abrupt aufgehalten wird?», fragte die Mutter.

Ich betrachtete die früheren Leben und sah dort keinen Todesgrund. Er lag in der Zukunft.

«Im nächsten Leben wird euer Sohn in Tibet geboren und wird Kontaktperson auf sehr hoher Ebene. Doch dafür muss er völlig unabhängig von Weisheit und Hochmut sein. Seine Aufgabe in Zukunft ist von so großer Bedeutung, dass gegen ihn in diesem Leben ergriffene halbe Maßnahmen untauglich sind. Ihr könnt durch euer Mitleid, Gekränktsein und euren Lebensüberdruss seiner Seele schaden. Deshalb geben jene, die mit ihm im nächsten Leben arbeiten werden, euch ein Zei­chen, diesen Schicksalsschlag zu akzeptieren, um seiner Seele nicht zu schaden.»

Beim Umgang mit Kontaktpersonen konnte ich mich davon überzeugen, dass unter ihnen Menschen mit psychi­schen Störungen oder aber mit hellem Kopf, doch abenteuer­lichen Allüren sind. Die Aktivierung der Feldstrukturen verstärkt den Kontakt zum Jenseits. Dem Menschen scheint es, dass er mit höheren Wesen Umgang hat. Er fühlt sich na­hezu als Messias, dabei werden ihm die Informationen ent­weder durch sein eigenes Double oder durch irgendeine Seele übermittelt. Ich erinnere mich, wie mir zwei Kontaktpersonen gleichzeitig Informationen gegeben haben, die überhaupt nicht zutreffend und teilweise sogar zum Lachen waren. Für mich war von Interesse, die Entwicklung des Kontakts selbst zu betrachten. Allmählich tauchten Weisungen und Befehle auf. Ich hatte ihnen gesagt, ich würde für eine Woche nach Polen reisen, war dann aber doch nicht weggefahren. Sie er­zählten mir dann, was ich während der Reise falsch gemacht hätte.

Davon erzählte ich in einer Sprechstunde einer Patientin, als wir auf Kontaktpersonen zu sprechen kamen.

«Es gibt keine Kontaktpersonen, die absolut reine Infor­mationen erhalten, denn ihre Psyche hält das nicht aus. Sie könnten von ihnen derartig abhängig werden, dass sich ihre eigene Hochmut und vor allem die Hochmut der Kinder um ein Mehrfaches erhöht. Die Kinder haben keine Überlebens­chancen, deshalb haben Kontaktpersonen hoher Ebene ent­weder keine Kinder, oder diese kommen um. Die Rettung für die Kontaktpersonen besteht darin, dass die Informationen in Form eines „Sandwiches“ gegeben werden — einer reinen Schicht folgt eine unreine. Dazu ist ein adäquates Verhalten erfoderlich. Man muss jede Information kritisch aufnehmen, d.h. gleichzeitig glauben und nicht glauben.»

Die Frau wurde nachdenklich und fragte mich dann:

«Und was für Informationen erhalten Sie? Wie viel, Un­reines’ ist darin?»

«Ich denke, dass auch meine Informationen, Unreines’ enthalten», antwortete ich. Nach einigen Sekunden sagte die Frau klagend: «Meine linke Hand ist gelähmt.»

Ich schaute nach der Ursache: Das hing irgendwie mit mir zusammen, ich hatte gegen das Göttliche verstoßen.

«Ich bitte um Verzeihung, doch ich muss erklären, dass meine Informationen grundsätzlich rein sind.»

«Wissen Sie, die Hand gehorcht mir schon wieder», lä­chelte die Frau.


Ich führe noch einen Fall an, bei dem ich Umgang mit Kontaktpersonen ziemlich hoher Ebene hatte. Nach dem Er­scheinen des ersten Buchs teilten mir Bekannte mit, dass Ge­rüchte im Umlauf waren: «Lazarev betreibt schwarze Magie. Er hat Kontakt mit, unreinen’ Wesen. Sein erstes Buch tötet die Menschen.» Die Situation war unerträglich.

Gewissermaßen hatten sie ja Recht. Das plötzlich bekun­dete Interesse für mich auf feiner Ebene war eine irdische Last, verstärkte meinen Hochmut und meine Abhängigkeit von Fähigkeiten und Weisheit, obwohl ich mich damals auf diesem Gebiet gerade erst zu orientieren begann. Zu diesem Zeitpunkt kam ein Ehepaar zu mir, das mir mitteilte, dass es Kontakt zu anderen Zivilisationen hat. Es wurde ihnen er­laubt, sich mit mir zu treffen. Außerdem übermittelten sie mir, die Informationen in meinem Buch seien wahr. Sie erzählten, wie ihre Kontaktaufnahme begonnen hatte.

Der junge Mann hatte zwei Hochschulabschlüsse, war Direktor einer Handelsfirma, d.h. ein durchaus rational den­kender Mensch. Doch einmal, als er zu Hause saß, begannen sich vor ihm Papierblätter zu materialisieren und auf den Tisch zu fallen. Vor seinen Augen füllten sie sich mit einem seltsamen Text, und eine Stimme gab dazu Weisungen: «Die ertragreiche Arbeit ist aufzugeben, sich nur mit sich selbst be­schäftigen, Alkohol und Sex sind zu meiden. Die Tochter soll das Studium abbrechen.»

«Ich habe zu Hause mehrere Stapel Papierblätter, auf denen sie Informationen geben, wobei mir verboten wurde, sie jemandem, auch Ihnen, zu zeigen. Ich bin ein vernünftig denkender Mensch und möchte gern wissen, ob ich richtig handle, wenn ich mich ihnen unterordne?»

Ich betrachtete seine Feldstrukturen.

«Ich kann nicht genau sagen, wer mit Ihnen arbeitet, doch sie arbeiten professionell. Alkohol und Sex bewirken eine starke Abhängigkeit vom Irdischen, deshalb sollte die Informa­tion sehr ernst genommen werden. Dennoch beginnt sich die Abhängigkeit von Fähigkeiten und Weisheit zu verstärken. Sie können gerettet werden, indem Ihre Hochmut erniedrigt wird. Deshalb wurde Ihnen lange Zeit verboten, dass Sie arbeiten und dass Ihre Tochter studiert. Jetzt ist es Ihnen wieder erlaubt, Di­rektor einer großen Firma zu sein, denn sie haben in Zukunft etwas mit Ihnen vor: Sie erhalten die Möglichkeit, in einem Schlüsselprogramm zur Rettung der Menschheit zu arbeiten.»

«Stimmt es, dass sie aus dem Sternbild Jagdhunde sind?», fragte meine Kontaktperson.

«Wenn sich der Mensch ständig nur auf der Erde verkörpert,

dann ist das für seine Geistesstrukturen gefährlich. Deshalb ver­körpert er sich von Zeit zu Zeit auf einem anderen Planeten, der sich auf der entgegengesetzten Seite der Galaxie befindet und eine uns ähnliche Zivilisation hat. Außerdem gibt es ver­mittelnde Zivilisationen, die sich zwischen uns und jenem Pla­neten befinden. Die Vermittler suchen uns am häufigsten auf. Der Mensch wird periodisch in anderen Welten und anderen Universen geboren, um die üblichen Stereotypen zu zerstören und den Kontakt zum Göttlichen zu aktivieren. Welche anderen Formen von Zusammenarbeit hatten Sie denn noch?»

«Als ich nicht arbeitete und wir nichts zu essen hatten, war, als wir einmal nach Hause kamen, der Tisch plötzlich mit Speisen überladen, sogar ein Topf mit heißen Kartoffeln stand darauf. Und danach wurden wir regelmäßig mit Speisen versorgt, von denen wir nicht wussten, woher sie kamen.»

Mein Umgang mit diesen Kontaktpersonen währte nicht lange. Ich machte mir schon Gedanken: «Mit dem ersten Buch habe ich mich so abgemüht, dass ich fast vor Überanstrengung gestorben wäre, und mit dem zweiten habe ich gerade begon­nen, obwohl ich doch leben will. Und nun sagen mir erfahre­nere Schicksalsgenossen voraus, wie ich das zweite Buch schreiben soll.» Doch hiermit war meine «Schonzeit» vorbei. Es wurde ihnen unter Strafe verboten, mit mir weiterhin Um­gang zu haben. Ich begriff, dass ich mich mit meinen Aufgaben beschäftigen muss und sie sich mit ihren. Ich muss das zweite Buch selbst schreiben, ohne auf fremde Hilfe zu hoffen.


Die beste Art von Kontakt ist, wenn der Mensch spürt, dass er geführt wird, er es aber nicht beweisen kann. Unser Bewusstsein wird durch offensichtlichen materiellen Kontakt geschwächt und entstellt. Um etwas qualitativ gut zu tun, darf sich der Mensch nur auf seine eigenen Kräfte verlassen. Jede Art von Hilfe kann sich gefährlich auswirken, denn er steht sonst niemals auf eigenen Beinen. Nur in kritischen Situatio­nen kommen direkte Weisungen. Im oben erwähnten Fall hat man mir Kontaktpersonen zugeführt, damit ich sie in Balance bringe. Dann wurden sie von einer weiteren Zusammenarbeit mit mir wieder ferngehalten.

Doppelgänger

Aufgrund meiner physischen Vorstellung von der Welt war ich der Meinung, dass jeder Mensch ein einmaliges, ein­zigartiges Wesen ist und der Tod deshalb absoluten Charakter hat. Auf der Feinebene stellte sich heraus, dass alles etwas an­ders ist. Als ich erkannte, dass die Struktur des Universums zellenartig ist und sich die Geisteskonstruktion des Menschen in diesen Zellen wiederholt, änderten sich meine Vorstellun­gen über den Menschen. Es zeigte sich, dass in Raum und Zeit, sogar in nur einer Welt, jeder Mensch eine Gruppe von Wesen darstellt, die durch eine gemeinsame Informations­struktur vereint sind. Aus der fernöstlichen Literatur ist be­kannt, dass jeder Mensch einen energetischen Doppelgänger hat. Ich konnte mich davon überzeugen, als ich die feinen Feldschichten analysierte, und so begann ich, das Verhalten des energetischen Doppelgängers zu studieren. Wenn wir an eine Person denken, wird unser Doppelgänger sofort zu ihr geschickt und sammelt Informationen über sie, wobei die In­formationen allerdings auf der Ebene des Unterbewusstseins fließen. Das Verhalten des Doppelgängers wird von Regeln bestimmt, die unserem Bewusstsein entnommen sind, d.h. in Abhängigkeit von meinem Charakter gestaltet sich auch das Verhalten meines energetischen Doppelgängers. Das brachte mich auf den Gedanken zu studieren, wie die Möglichkeiten des Doppelgängers aktiviert und erweitert werden können. Wenn er entsprechend trainiert wird, kann er auf physischer Ebene arbeiten. Ich führe ein Beispiel an:

Einmal spürte ich, dass eine Bekannte in Gefahr war. Mir verblieb nur eine halbe Stunde für ihre Rettung, denn auf der feinstrukturellen Ebene verlief die Reinigung langsam, und ich konnte mich verspäten. Ich schickte meinen Doppelgänger hin und erhielt bald die Information, dass alles in Ordnung war. Nach einigen Tagen traf ich sie.

«Weißt du, dass du am Montag um sechs Uhr abends dem Tode nahe warst?»

«Das stimmt, ich wollte auf den Schrank klettern, um etwas herunterzuholen, stürzte rücklings und bin mit dem Hinterkopf fast gegen die Tischkante gestoßen.»

Durch Aktivierung des Doppelgängers lässt sich jede Si­tuation aus der Ferne kontrollieren. Doch nachdem ich die damit verbundene Gefahr gespürt hatte, stellte ich diese Stu­dien ein.

Dazu kam es folgendermaßen. Ich betrachtete einmal einen dieser Hellseher aus der Ferne und spürte plötzlich einen hef­tigen Angriff. Mir war unverständlich, worum es sich handelte. Wie sich herausstellte, hegte ich eine gewisse Verachtung gegen diesen Menschen. Meine Diagnostik stellte faktisch einen An­griff dar, und der Gegenangriff war so mächtig, dass ich mich hinlegen musste, denn mir wurde schwindlig und schwarz vor den Augen. Die Zeit verging, doch mein Zustand verschlim­merte sich noch. Ich schickte meinen Doppelgänger, der in das Feld dieser Person eindrang. Der Angriff hörte sofort auf. Doch dann wurde mir bewusst, dass die Blockierung durch den Dop­pelgänger und die Zerstörung des Feldes zum Tod der Person führen konnten. Ich erinnerte mich an Methoden der Magier, bei denen durch ähnliche schädigende Einwirkung ein Mensch nach zehn Tagen stirbt, wobei von den Ärzten als Todesursache Lungenentzündung oder etwas in dieser Art diagnostiziert wird. Ich brauchte einige Stunden, um die von mir zerstörten Feld­strukturen des Hellsehers wiederherzustellen. Mir wurde klar, dass schon das geringste Missbehagen gegenüber einem Men­schen dazu führt, dass mein Doppelgänger ihn tötet. Auch den eigenen Kindern oder Nahestehenden kann man etwas übel nehmen. Doch mit wie viel Leben muss dann dafür bezahlt werden? Ich habe mich später noch wiederholt davon über­zeugt, dass die gewaltsame Lösung einer Situation eine Nie­derlage ist, während Verständnis für das Geschehen und die richtige Orientierung ein bei weitem besseres Schutzsystem als jegliche Einwirkung sind. Erwiesenermaßen hat der Mensch nicht nur einen energetischen Doppelgänger. Meine Bekannten behaupteten, mich auf der Straße gesehen zu haben, obwohl ich zu dieser Zeit daheim schlief. Mich interessierte, wen sie gese­hen hatten, und ich betrachtete die Situation aus der Ferne. Das Ergebnis war befremdend. Das war ich, doch im Zusammen­spiel mit Raum und Jenseits war das sozusagen meine Kopie, die sich dort befand, sich aber hier, vornehmlich während ich schlafe, verkörperte. Der Doppelgänger kann die Charakteristik des Raums in unserer Welt so verändern, dass er real sichtbar und praktisch vom Original nicht zu unterscheiden ist. Ich habe lange überlegt, warum wir einen Doppelgänger brauchen und was seine Bestimmung ist. Wie sich herausstellte, lebt das Dou­ble fünf Leben, und auf feiner Ebene bin ich gewissermaßen ein Fünftel der Gesamtstruktur.

Wenn der Mensch stirbt, wird sein Körper zerstört und sein Bewusstsein transformiert, doch die Quintessenz von allem, was er erlebt hat, muss doch irgendwohin übertragen werden. Das alles geht auf das Double über. Der Mensch, der ähnlich einer Biene alles Wichtige im Leben ansammelt, gibt es an die Zukunft weiter. Wird das Double zerstört, so werden die wichtigsten Informationen an die Strukturen des Schick­sals weitergegeben, wobei unser Double als Zeichnung einem Schmetterling ähnelt, das Schicksal aber entweder einem Vogel oder einer Echse mit sechs Flügeln. Jedes Gebilde, das in der Zeit existiert, hat Form und Inhalt, die an die höchsten hierarchischen Strukturen weitergegeben werden.

Mit einer meiner Patientinnen hatte ich folgendes Gespräch.

«Ein Teil Ihrer Probleme erklärt sich damit, dass Pro­gramme aus früheren Leben herübergekommen sind. Im frü­heren Leben waren Sie ein Mann und lebten in Australien.»

Sie sah mich tadelnd an, als ob ich ihr gerade die Geld­börse gestohlen hätte.

«Voriges Mal sagten Sie mir, dass ich eine Frau gewesen bin und in Amerika gelebt habe.»

Mir war das peinlich, doch irgendwie ergab sich, dass so­wohl die eine als auch die andere Variante richtig war. Wie sich dann herausstellte, hat jeder Mensch einen Doppelgänger an­deren Geschlechts, d.h. eine identische energetische Struktur. Beide leben auf der feinstrukturellen Ebene und befinden sich in ständiger Wechselwirkung. Das erleichtert es, in den einzel­nen Leben das Geschlecht zu wechseln. Um sich nicht an die physische Hülle zu klammern, erkrankt, altert und stirbt der Mensch nicht nur, sondern wechselt auch von Zeit zu Zeit das Geschlecht. Die dafür erforderliche Hormonveränderung ist minimal. In jedem Menschen sind sowohl männliche als auch weibliche Anlagen. Wenn eine von ihnen 5 bis 10 Prozent überwiegt, wird ein Kind entsprechenden Geschlechts gebo­ren. Ich betrachtete, wie vor der Empfängnis und sogar danach die Geschlechtsorientierung des Kindes schwankt. Wenn auf der weiblichen Linie gefährliche Programme vorliegen (Eifer­sucht, Hass), wird ein Junge geboren, und die mütterlichen Programme schlafen gewissermaßen in ihm, können jedoch in seiner Tochter aktiviert werden und umgekehrt.

Wenn der Mensch in einem Leben den Hang zur Ge­schlechtsumwandlung hat, ist das eine Blockierung des im In­nern verspürten Unwohlseins. Einmal kam eine Frau zu mir und sagte, sie würde eine andere Frau lieben und spüren, dass sie die Seele eines Mannes hat.

«Der Wechsel der Geschlechtsorientierung», begann ich ihr zu erklären, „ ist in der Regel mit Eifersucht verbunden. Sie waren im früheren Leben unglaublich eifersüchtig, und die Eifersucht begann sich allmählich in Hass auf Frauen, die Ihnen den geliebten Menschen wegnehmen konnten, zu ver­wandeln. Wenn sich Ähnliches in diesem Leben wiederholt, halten Sie das nicht aus und werden durch Eifersucht die Liebe zu anderen und zu sich selbst zerstören. Das heißt, dass Sie in diesem Leben entweder sterben oder eine verstärkte Zuneigung für Frauen spüren und ihre Geschlechtsorientie­rung wechseln. Dasselbe ist bei Männern der Fall: Ein eifer­süchtiger Mann neigt zur Homosexualität. Eifersucht ist die Orientierung auf den geliebten Menschen, auf Beziehungen, auf das Irdische. Wenn die Geistesstrukturen der Gesellschaft vom Irdischen abhängig sind, entsteht verstärkte Aggression, die durch Krankheiten, Tod und Wechsel der Geschlechtsori­entierung blockiert wird. Im Griechenland der Antike führte der Körperkult allmählich zur Homosexualität. In der Epoche der Renaissance geschah dasselbe. Gegenwärtig erlebt die Menschheit ähnliche Probleme. Das Gebot von Christus, Du sollst Gott mehr als Vater, Mutter und deinen Sohn lieben’ ist die beste Medizin gegen Homosexualität.»

Noch etwas zu den Doppelgängern: Wie sich herausge­stellt hat, gibt es außer den praktisch identischen, andersge­schlechtlichen energetischen Hälften noch etwa neun ähnliche. Der Mensch, der auf physischer Ebene individuell ist, ist auf feiner Ebene immer stärker mit der Umwelt ver­flochten. Ich dachte zuerst, dass Doppelgänger Hälften sind, die einander suchen, um zu heiraten. Nichts dergleichen, sie dürfen sich nicht begegnen, weil sie einander allzu ähnlich sind. Weitere Forschungen führten mich zu einer interessanten Schlussfolgerung: Der Mensch kann nicht nur in anderen Menschen, sondern auch in Tieren, Pflanzen und sogar Mi­neralien doubliert werden. Jedem Menschen steht irgendein Tier oder eine Pflanze am nächsten. Eine Frau bat mich, das Tier zu zeichnen, dessen Energiefeld ihrem verwandt sei. Ich begann zu zeichnen, doch der Zeichenstift ging ständig über den oberen Blattrand hinaus. Es bildete sich ein Faultier ab, das an einem Zweig hing.

Auf äußerer Ebene denken wir individuell, auf innerer Ebene kollektiv. Auf den feinsten Ebenen ist alles eins. Es ist vollkommen bedeutungslos, ob es sich um Mensch, Tier oder Mineral handelt.

Zukunft

Meine Methode war anfangs ein System des Selbstschut­zes. Wenn man mit einer Verwünschung oder mit einem Fluch belegt wird, gibt es immer einen Verursacher, gegen den man sich schützen muss. Zunächst hielt ich es für notwendig, zu demjenigen, der einem Übles wünscht, Kontakt aufzunehmen und seine Fähigkeiten und Schutzmöglichkeiten einzuschät­zen. Später, als ich ein für alle Mal beschlossen hatte, auf Ag­gression niemals mit einem Gegenangriff zu antworten, lief das ganze Schutzsystem auf ein und dieselbe Prozedur hinaus: Wenn jemand mir gegenüber aggressiv ist, bedeutet das, dass ich in meiner Seele ein analoges Programm habe. Ich entferne es, und der Angriff hört automatisch auf. Wenn es in meiner Seele kein analoges Programm gibt, ist jede Form von Ag­gression unmöglich. Als ich die Arbeit am ersten Buch be­gann, spürte ich plötzlich eine Lawine von Angriffen seitens verschiedener Menschen. Es galt, nicht nur die einzelnen An­griffe abzuwehren, sondern ein System der Selbstverteidigung zu schaffen. Das alles verwandelte sich in das System der Selbstreinigung. Als ich mich über das Niveau der üblichen menschlichen Fähigkeiten erhoben hatte, dachte ich, meine Probleme wären nun gelöst und ich hätte einen ausreichenden Reinheitsgrad erreicht, doch das war erst der Anfang. Nun wurde ich von Wesen höherer Ordnungen angegriffen. Wenn der Angriff aus dem Jenseits oder aus anderen Welten erfolgt, oder wenn Raum und Zeit angreifen, muss man, um zu über­leben, sehr viel erkennen und berücksichtigen. Das erwies sich später bei der Heilung von Patienten als sehr nützlich. Wenn durch falsches Denken und Handeln die Absichten eines Wesens, z.B. der Zeit oder anderer Welten, beeinträch­tigt werden, dann kann der Mensch sehr schnell altern und er­blinden. Es war anfangs sehr kompliziert zu erkennen, was für Verstöße vorlagen, wie sie im üblichen Verhalten zum Ausdruck kamen, sowie dementsprechend ein geschlossenes Schutzsystem zu schaffen.

Ich gebe ein Beispiel.

Ich denke über einen Menschen, der sich weit weg von mir befindet, schlecht. Dieser Mensch ist eine Einheit von physi­scher Hülle und Feld, wobei er sich mit seiner zweiten Hälfte im Raum ausbreitet. Wenn ich hasse oder gekränkt bin, kann ich seinem Körper Schaden zufügen, die Feldstrukturen werden aber praktisch nicht geschädigt. Doch wenn ich ihn verurteile und insbesondere wenn ich ihn verachte, ist der Angriff gegen seine Feldstrukturen gerichtet. Hier kann sich nicht nur das Programm des Menschen selbst, sondern auch das Programm des Raumes als eigenes Wesen aktivieren. Meine physische Hülle muss, um zu existieren, mit dem Raum zusammenwirken. Es gibt Hauptpunkte, wo der Kontakt verstärkt ist, in der indi­schen Philosophie werden sie als Chakren bezeichnet. Wenn ein Verstoß in Bezug auf den Raum vorliegt, dann bricht er den Kontakt zu mir ab und mein Körper beginnt zu verfallen. Krankheiten, Unannehmlichkeiten und Unglück sind die Folge. Da jeder Mensch ein Teil höherer Wesen ist, greifen wir, sobald nur der Angriff von der Oberfläche ins Innere übergeht, bereits diese Wesen an. Dieser Angriff muss mit entsprechenden Mit­teln gestoppt werden. Wenn wir unseren alternden, hinfälligen Körper verachten, verletzen wir höchste Gesetze und bekunden Aggression gegen Raum und Zeit mit allen sich hieraus erge­benden Folgen. Wenn ein Patient zu mir kommt, betrachte ich einfach, welche Wesen sich zu ihm schlecht verhalten, übersetze die gegenüber diesen Wesen begangenen Verstöße in normale Sprache und erkläre, wie man sich richtig verhalten muss, um gesund zu sein. Manchmal gaben mir diese Wesen, wenn ich nicht zurecht kam und deshalb umkommen konnte, Informatio­nen in Textform. Doch das war sehr selten. Erst später erkannte ich, warum starke Angriffe aus dem Jenseits erfolgten. Um zu klären, wie sich z.B. Zeit oder Magnetfeld zu dem Menschen verhalten, muss ich zu diesem Wesen Kontakt aufnehmen und, wenn man es so ausdrücken kann, seine emotionale Haltung zu diesem Menschen berechnen. Doch in diesem Fall darf bei mir keine Aggression gegenüber diesem Wesen bestehen, sonst kann ich dabei umkommen.


Um den Menschen helfen zu können, habe ich wahr­scheinlich unterbewusst damit angefangen, mich auf die Dia­gnostik höherer Wesen vorzubereiten. Meine Programme haben sie beunruhigt, und als Antwort darauf haben sie be­gonnen, mich anzugreifen. Normalerweise hätte ich nun Un­annehmlichkeiten und schwere bzw. leichte Erkrankungen zu befürchten. Oder aber ich reinige mich, indem ich meine Me­thode anwende, und der Kontakt bleibt ohne Folgen. Krank­heit ist also eine Form der Anpassung an Ereignisse, die noch bevorstehen. Krankheit — das ist nicht so sehr die Quittung für die Vergangenheit als vielmehr die Vorbereitung auf die Zukunft, und der Mensch muss als sein Hauptanliegen weni­ger die Revision der Vergangenheit, als vielmehr die Revision der Zukunft sehen. Die Hauptbemühungen sind nicht auf Selbstgeißelung für früheres Handeln, sondern auf die eigene Änderung zu richten, damit solches in Zukunft nicht mehr ge­schieht. Reue ist somit mehr auf die Zukunft als auf die Ver­gangenheit gerichtet.

Künftige kinder

Im Verlauf dieser Jahre habe ich erkannt, dass wir durch Gedanken, Emotionen und Verhalten das Schicksal unserer Kinder beeinflussen. Ich wusste aber nicht, dass auch künftige Kinder uns beeinflussen können. Dabei begann alles vollkom­men mystisch.

Wir saßen gemütlich beisammen. Unter den Partygästen war ein junger Mann mit seiner Freundin. Bald knüpfte das Mädchen ein Gespräch mit der neben ihr sitzenden Ärztin an. Das Thema war delikat, deshalb gingen beide ins Nebenzim­mer. Nach fünf Minuten kehrten sie zurück.

«Ihr habt Klopfzeichen gegeben, um uns zu rufen, und wir sind gekommen», erklärten sie. Wir machten erstaunte Gesichter.

«Niemand hat geklopft. Vielleicht habt ihr euch verhört?» Die Frauen behaupteten jedoch, jemand habe an die Wand geklopft, sie könnten sich das nicht eingebildet haben, zumal sie im Gegensatz zu uns nüchtern seien. Doch auch wir waren noch nicht in dem Zustand, in dem man nicht begreift, was vor sich geht. Etwas an dieser Situation erregte mein In­teresse, und am nächsten Tag beschloss ich zu betrachten, was da auf feiner Ebene stattgefunden hatte. Das Geschehen war mit dem Jenseits verbunden, d.h. von dort war geklopft wor­den. Ich betrachtete weiter, und ich sah, dass der künftige Sohn des Mädchens geklopft hatte. Später, als ich zahlreiche andere Situationen betrachtet hatte, erkannte ich, dass die See­len künftiger Kinder aus dem Jenseits kommen, d.h. dort ist nicht nur die Totenwelt und die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft. Dabei kommen sie über den Südpol auf die Erde. Nach meinen Angaben befindet sich über dem Südpol der Ort des Kontakts mit dieser Welt. Wenn die Seele des künftigen Kindes vollkommen ist, kann es aus anderen Welten kommen, wobei das Kind in unsere Welt über das Zentrum der Sonne eintritt, danach zur Erde kommt und sich hier verkörpert.

Also hatte das Kind aus dem Jenseits geklopft, offenbar mit der Absicht, das Gespräch zu unterbrechen. Das heißt, in dem Gespräch ging es um etwas, was das Kind hinderte, auf die Welt zu kommen. Ich fragte später das Mädchen:

«Sage bitte, worüber habt ihr miteinander gesprochen?»

«Wir sprachen über Verhütung und Schwangerschaftsab­bruch.»

Diese Tatsache war für mich eine große Überraschung. Wie sich herausstellt, wirkt das Kind mit seinen Eltern bereits viele Jahre vor seiner Empfängnis zusammen.

Den nächsten Erkenntnisschritt auf diesem Gebiet machte ich, als ich versuchte, einer Frau mit schwerem Asthma zu helfen. Zu Beginn der Heilung trat eine sichtbare Besserung ein, doch sie dauerte nicht lange an. Irgendein Grund gab der Krankheit immer wieder neue Nahrung — und das war die Tochter. Ich bat sie, die Tochter mitzubringen, um die Situation leichter korrigieren zu können. Als diese eintrat, wusste ich, dass es schwierig sein wird, die Mutter zu heilen.

«Hören Sie, Sie sind bereit zu töten», sagte ich ihr.

«Na und», antwortete das Mädchen kaltblütig.

«Sie selbst töten, wenn Sie glauben, einen gewichtigen Grund zu haben. Doch wenn Ihre Zustimmung zu einem Mord gefragt ist, geben Sie diese selbst jeder Kleinigkeit wegen. Wenn man tötet, weil man sich verteidigt oder seine Pflicht er­füllt, ist das eine Sache. Wenn aber die Seele bereit ist zu töten, ist das etwas vollkommen anderes. Sie sind bereits von vornherein bereit, einen Menschen, der Sie kränkt, zu vernichten. Und nicht nur einen Fremden, sondern auch die eigenen Kin­der. Sie haben gewaltigen Hochmut. Ihre Seele kann und will keine traumatisierende Situation akzeptieren und ist bereit, als Antwort darauf Rache zu nehmen und zu töten. Damit aber Kinder zur Welt kommen, muss bei solcher Hochmut vor der Empfängnis und während der Schwangerschaft eine starke Er­niedrigung hingenommen werden. Doch Sie werden, anstatt sich zu reinigen, Ihre Kinder töten und die Schwangerschaft unterbrechen. In der Zukunft haben Sie bereits Ihr Kind im vierten Schwangerschaftsmonat getötet, und das nächste im siebenten, und dabei sind Sie umgekommen. Ihre inneren Am­bitionen und ein glückliches Schicksal bilden für Sie die ab­soluten Werte. Und wenn Ihre Seele durch Zerstörung dieser Werte gereinigt wird, dann hassen und töten Sie alles um sich herum. Ihr persönlicher Anteil an der gegebenen Situation, der aus früheren Leben herrührt, beträgt vierzig Prozent; sechzig Prozent stammen von Ihrer Mutter, die in sich das Gefühl der Liebe durch ihre Orientierung auf Wohlergehen unterdrückte und nicht wusste, dass es auf der Erde nichts gibt, was über das Gefühl der Liebe gestellt werden darf. Ihre Mutter hat durch ihr Fehlverhalten Ihre Seele und die Seele der Enkel ver­unreinigt. Wenn Sie sich daher nicht reinigen und durch Beten die Seelen der Nachkommen reinigen, wird es sehr schwer sein, Ihrer Mutter zu helfen.»

Bei der dritten Sitzung sah ich, dass sich das Mädchen änderte. Ihr Verhalten wurde weicher und der Wunsch, sich zu ändern, war zu spüren. Zur vierten Sitzung erschienen Mutter und Tochter nicht mehr, und ich begriff, dass man sie von mir fernhielt. Das heißt, ich war unvollkommen und konnte ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht helfen. Ich erinnerte mich, dass ich ihr nicht gesagt hatte, wie man durch Beten die Seelen künftiger Kinder reinigen muss. Das war auch der Grund, weshalb sie nicht mehr kamen. Damals heilte ich die Patienten direkt und ahnte nicht, dass ich einmal die Seelen künftiger Kinder sehen, sie diagnostizieren und heilen könnte. Mir war nicht bekannt, dass es in unserem Feld gewisserma­ßen Matrizen für Wohnräume der Seelen künftiger Kinder gibt, und diese kann man bis ins dritte, siebente, dreizehnte und folgende Glied verunreinigen, wenn Unreines in die Zu­kunft verdrängt wird. Ich wusste nicht, dass man für die See­len künftiger Kinder beten und sie durch Gebete reinigen muss. Oft ist es unmöglich, eine schwere Krankheit zu heilen, weil die Seelen unserer Nachkommen verunreinigt sind.

Neulich behandelte ich eine Familie. Ein junges Ehepaar mit Kind und die Mutter der Frau waren gekommen. Sie er­zählten, dass sie in letzter Zeit eine ganze Serie von Unglücks­fällen erlebt hatten. Nach der Geburt des Kindes waren nacheinander Verwandte seines Vaters gestorben. Die Groß­mutter hatte sich scheiden lassen, danach war bei ihr Krebs fest­gestellt worden. Sie konnten einfach nicht verstehen, was hier vorging. Ich betrachtete die Feldstrukturen und erklärte ihnen:

«In letzter Zeit bewegen sich die Karmaschichten immer schneller, und entsprechend nehmen Belohnung und Strafe zu. Für ein Kind mit dunkler Seele wird es schwieriger, auf die Welt zu kommen, denn es wird abgesichert, dass ein Kind mit heller Seele geboren wird. Unter den Menschen herrscht gegenwärtig wenig Liebe, der Kontakt zu Gott hat abgenom­men, unsere Überlebenschancen verringern sich. Liebe gibt es bis zur Geburt des Menschen und nach seinem Tod, doch in seinem Bewusstsein fixiert der Mensch aufkommende Liebe als Ergebnis seiner Beziehungen zu jemand, und es ent­steht der Wunsch, diese Beziehungen zum Ziel und nicht zum Mittel für die Entwicklung der Liebe zu machen. Wenn das erfolgt, entsteht Eifersucht, die zuerst die irdische und dann die göttliche Liebe tötet. Damit gegenwärtig ein harmonisch veranlagtes Kind auf die Welt kommen kann, müssen die El­tern ihre Seelen reinigen, sonst werden sie nach seiner Geburt durch Krankheiten und Unglück einer Reinigung unterzogen. Die innere Liebe des Jungen hat ein sehr hohes Niveau, doch auf väterlicher und mütterlicher Linie gibt es eine Ab­hängigkeit von Beziehungen, es gibt Eifersucht und Vernich­tung der Liebe. Damit der Junge auf die Welt kommen kann, sterben Verwandte auf väterlicher Linie, und damit er überlebt, wird die Großmutter auf mütterlicher Linie vom Irdischen ge­trennt. Deshalb die Scheidung und die Krankheit. Das bedeu­tet, je mehr ihr alle euer Leben revidiert und euren Seelen eine neue Orientierung gebt, umso gesünder werdet ihr.»


Später behandelte ich wiederholt Fälle, in denen inad­äquates Verhalten der Menschen gegenüber der Zukunft große Probleme geschaffen hatte. Ich erinnere mich, dass ich einmal einem Mann zu helfen versuchte, der Lungenkrebs hatte. Es gelang mir nicht, die Felddeformationen zu beseitigen. Sie verschwanden zwar, kamen dann aber wieder.

«Sie haben wiederholt das Gefühl der Liebe in sich getö­tet, revidieren Sie Ihr Leben, bitten Sie dafür um Vergebung, dann geht es Ihnen besser.»

Doch er starb. Ich konnte ihm nicht helfen.

Als sich mein Erkenntnisstand erhöhte und ich auf diese Situation zurückkam, begriff ich, woran es gelegen hatte. Er hatte sich in eine Frau verliebt, von der ihm ein Kind vorbe­stimmt war. Er hatte vor, seine Familie zu verlassen, hatte es aber letztendlich nicht getan. Der Sohn wurde nicht geboren, und er arbeitete diese Schuld mit dem Tod ab, weil er die Fa­milie, das äußere Wohlergehen über seine Liebe gestellt hatte.


Vor mir sitzt ein Patient, der Krebs hat, und ich erkläre ihm: «Sie haben eine Ehefrau und eine Geliebte, zu der Sie sich sehr hingezogen fühlen. Mit dieser Frau könnten Sie ein Kind haben, was allerdings kein Grund zur Sorge ist. Sie sind erkrankt, weil Sie beschlossen haben, mit dieser Frau Schluss zu machen. Wenn Sie sich von ihr trennen, dann sterben Sie. Wenn Sie zu ihr ziehen, kann Ihre Frau sterben. Ihr alle drei müsst die entstandene Situation akzeptieren. Es ist natürlich am besten, diese Dreiecksbeziehung zu wahren und die Ehe­frau nicht zu traumatisieren, d.h. ihr die Situation etwas anders zu schildern. Ihre Leidenschaft für diese Frau ist so groß, dass ihr einander durch Liebe töten könnt, deshalb müsst ihr auf Distanz gehalten werden. Die Ehefrau ist auf Familie und äu­ßerst stark auf Beziehungen bedacht, deshalb sind stabile Fa­milienverhältnisse für sie gefährlich. Ein Liebesdreieck entsteht nicht von ungefähr, und das Gefühl der Liebe darf nicht mit Füßen getreten werden — das kann tödlich enden. Je ehrlicher der Mensch in einer solchen Situation ist, umso er­habener sind seine Gefühle, umso weniger hängt er am Irdi­schen, umso leichter löst sich das Problem.»

Wohl einen der ersten Fälle, bei denen die Geburt des künftigen Kindes mit der Gesundheit der Mutter verbunden war, behandelte ich während meiner Arbeit in der Poliklinik auf dem Newski Prospekt. Eine Frau kam und erzählte, ihr sei unwohl, sie habe oft Kopfschmerzen und Schwindelan­fälle. Sie war zu Wunderheilern gegangen, die ihr erklärt hat­ten, ihr Feld sei deformiert. Sie hatten lange versucht, es wieder herzustellen, doch nichts hatte geholfen. Ich erklärte ihr, dass sie eine hohe unterbewusste Aggression habe und für sie das Irdische mehr als die Liebe zum Göttlichen bedeute. Sie verstand alles, und ihr ging es besser. Die Frau kam nach einem halben Jahr wieder und sagte, alles habe erneut begon­nen, noch verstärkt dazu. Ich betrachtete ihr Feld und sah in ihm die Seele des künftigen Kindes, sah aber auch, dass bei ihr Gebärmutterkrebs begann.

«Sie müssen ein Kind haben», sagte ich ihr, erzählte je­doch nichts von dem onkologischen Befund, damit ihre Ent­scheidung nicht notgedrungen war.

«Hören Sie, ich habe bereits zwei Kinder, und die gegen­wärtige Lage im Land ist sehr schwierig.»

«Voriges Mal habe ich Ihnen erklärt, dass irdische Werte und Freuden für Sie mehr bedeuten als die Liebe zu Gott. Sie denken auch jetzt nur an Irdisches, obwohl Ihre Seele ein drit­tes Kind wünscht. Verstehen Sie, es gibt Frauen, denen es nicht gestattet wird, auch nur ein Kind zu haben, aber Ihre Pflicht ist es, drei Kinder zu haben.»

Sie überlegte eine Minute lang.

«Ich soll also die Spirale entfernen lassen?»

«Ja.»

«Und nicht verhüten?» «So ist es.»

«Gut, es soll denn geschehen.»

Ich betrachtete das Feld und war von den starken Verände­rungen überrascht. Das Feld war rein. Wenn die wahre Ursache ermittelt wird, kann man onkologische Befunde schnell korri­gieren. Wir trafen uns erneut nach einem Jahr. Ein halbes Jahr lang wurde sie nicht schwanger, doch dann klappte es. Als wir uns das letzte Mal trafen, war sie im sechsten Monat schwanger. Es gab keine gesundheitlichen Probleme, mit dem Kind verlief alles normal ­darüber konnte ich mich nur freuen.

Beim Sehen der Zukunft legte ich mir Beschränkungen auf. Ich war bemüht, nur das zu sehen, worauf ich im gegebenen Moment einwirken konnte. Deshalb wurde die Messlatte meiner seherischen Fähigkeiten nur langsam und qualvoll höher gelegt. Wenn ich sofort alle Zusammenhänge und die Zukunft hätte sehen können, müsste ich nicht so viel arbeiten und würde die Menschen mit meinen Fähigkeiten in Erstaunen versetzen — mehr nicht. Wenn ich daher beim Sehen an die Grenzen des In­tellekts gelangte, brach ich ab. Ich machte einen Schritt in der intuitiven Erkenntnis, brach erneut ab und versuchte, einen Schritt in die andere Richtung zu gehen, d.h. das zu erfassen, was ich erfahren hatte. Das war manchmal sehr schwierig, doch in den vielen Jahren habe ich mich daran gewöhnt.

Als ich anfing, die Zukunft zu sehen, konnte ich bewer­ten, welchen Effekt die Schulmedizin und die Einwirkung eines Wunderheilers von hohem Niveau haben. Es stellte sich heraus, dass sie die Probleme in die Zukunft der Nachkom­men und in unsere künftigen Leben verlagern. D.h. es fand keine Heilung, sondern nur eine Verschiebung statt. Hieraus ergibt sich die Schlussfolgerung:

1. Ohne Änderung des Charakters und der Weltsicht kann der Mensch nicht geheilt werden.

2. Alle Formen von Heilung bedeuten nur eine Verschie­bung. Wenn das erkannt und angewendet wird, dann wird die physische Genesung nicht zu negativen Folgen in der Zukunft führen. Ich weiß nicht, welche Überraschungen die Zukunft für mich bereithält, doch ich denke, dass die Erforschung die­ses Themas gerade erst beginnt.

«Es sind bereits einige Monate vergangen, seit wir ver­suchen, unsere Tochter nach Ihrer Methode zu heilen. Doch mit wenig Erfolg. Im Gegenteil — es hat sogar eine Ver­schlechterung ihres Zustands stattgefunden. Ihre epileptischen Anfälle haben zugenommen. Können Sie das irgendwie er­klären?»

«Gegenwärtig kann ich nur eins sagen: Die Seelen ihrer künftigen Kinder sind sehr stark verunreinigt und müssen ge­reinigt werden. Erzählen Sie mir noch einige Einzelheiten, die ich früher nicht wissen konnte.»

«Ihre Probleme begannen sofort nach der Geburt. Seit den ersten Lebenswochen schrie sie im Schlaf. Als sie spre­chen konnte, erzählte sie, dass im Schlaf zu ihr immer ein Bär komme und sie erschrecke. Und mit drei Jahren verlor sie die Sprache. Ich weiß nicht, ob Ihnen dieses Detail hilft», fuhr der Vater fort, «doch wir hatten Schwierigkeiten mit der Emp­fängnis. Wir suchten eine bekannte Wunderheilerin auf, da­nach wurde unsere Tochter geboren.»

Ich betrachtete erneut die Situation, und allmählich ent­stand ein Gesamtbild.

«Wenn Sie nicht Ihren Charakter, Ihre Weltsicht ändern, ist jede Besserung der Situation nur eine Verlagerung der Un­reinheit in die Zukunft. Ihre Tochter konnte anfangs nicht auf die Welt kommen, weil Sie Ihren Hochmut, Ihre Orientierung auf ein glückliches Schicksal, der Seele Ihrer Tochter noch verstärkt übergeben haben. Die Wunderheilerin hat intuitiv Ihre Feldstrukturen und die Feldstrukturen der Tochter gerei­nigt, doch alles auf die künftigen Enkel verlagert. Die Tochter wurde geboren, aber die Karmaschichten aus der Zukunft schweben herüber in die Gegenwart. Je mehr Unreines in die Zukunft verlagert wird, umso schwerer bedrückt es später, wenn dieser Aufschub nicht mehr gegeben ist. Während des Schlafes verstärkt sich der Kontakt des Menschen zum Jen­seits, in dem sich die Seelen der künftigen Kinder befinden, und der im Schlaf erscheinende schreckliche Bär ist der ver­stärkte Kontakt zu den Seelen ihrer künftigen Nachkommen. Im Februar/März, sowie im September/Oktober, verstärkt sich der Kontakt zum Jenseits und zur Zukunft. Wenn dort Unreines ist, verschlimmern sich die Krankheiten. Sie haben gelitten, sich gequält und zu Gott gebetet, damit er Ihnen ein Kind gibt, und allmählich haben Sie Ihr Unreines und das ab­gearbeitet, was Sie den Nachkommen übergeben haben. Mit fremder Hilfe haben Sie einen Aufschub der Probleme erhal­ten. Im Alter von drei bis fünf Jahren erfolgt die starke Ein­beziehung des Menschen in soziale Strukturen, in das irdische Leben. Das alles bewirkte bei Ihrer Tochter einen Ausbruch unterbewusster Aggression gegenüber den Menschen, die sich in ein Selbstvernichtungsprogramm umwandelte und durch den Verlust der Sprache und epileptische Anfälle blockiert wurde. Wenn Sie jetzt Ihre Tochter heilen wollen, dann müs­sen Sie verstärkt Ihre Seele und die Seelen Ihrer Nachkom­men reinigen. Wenn Sie das nicht tun, wird sich im nächsten Zeitabschnitt verstärkter Bindung an das Irdische, im zehnten bis vierzehnten Lebensjahr, das Selbstvernichtungsprogramm nicht nur bei Ihrer Tochter, sondern auch bei Ihnen als Ursa­che der Probleme verstärken.»

Die Frau schluchzte etwa eine Stunde und sagte, dass ich im Begriff sei, sie zu töten. Dann kam sie zur Vernunft. Einige Zeit später rief sie mich an und sagte, ihr Zustand habe sich normalisiert.

Ich dachte, die Geschichte sei damit beendet. Ein halbes Jahr ist seitdem vergangen. Nun sitzt sie mir erneut gegenüber.

«Alles war in Ordnung — keine Kopfschmerzen, keine Schwäche­oder Schwindelanfälle. Doch vor einem Monat trat alles wieder auf, und zwar wesentlich schlimmer.»

«Und Sie vermuten nicht, warum?», frage ich. Sie zuckt als Antwort mit den Schultern.

«Vor einem Monat haben Sie einfach gedacht, alles hinter sich zu haben und das Kind nicht zur Welt bringen zu müssen.»

Die Frau weint.

«Aber wie soll ich alleinstehend mit zwei Kindern leben?»

«Sie sind berufstätig, Sie haben eine Mutter, die Ihnen hilft­und was am wichtigsten ist: Wenn Ihnen beschieden ist, ein Kind zur Welt zu bringen, dann wird Ihnen von oben ge­holfen, es großzuziehen.»

Die Frau trocknet die Tränen und schaut mich aufmerk­sam an.

«Und wenn ich das Kind nicht haben will, was dann?»

«Das, womit Sie dagegen verstoßen, wird darunter leiden.

Da Sie bewusst kein Kind haben wollen, leidet der Kopf. Möglich ist auch eine Gehirnerkrankung, z.B. Epilepsie oder ein Tumor.»

«Gut, und wenn ich einen Hirntumor haben werde, kön­nen Sie mich heilen?»

«Ich kann.»

«Dann ist es ja alles gut», freut sie sich.

«Und warum fragen Sie nicht, wie ich Sie heilen werde?»

«Und wie?», sieht sie mich fragend an.

«Ich werde Ihnen sagen, dass Sie das Kind haben müssen.

Macht es da Sinn, erst so zu erkranken?» Am Abend ruft mich ihre Freundin an.

«Hör mal, sie hat vergessen, dich zu fragen, von wem sie das Kind haben wird.»

«Sage ihr, sie weiß schon, von wem.»

Bisher ist die Geschichte nicht abgeschlossen. Ich weiß nur, dass sich die Patientin normal fühlt, ein Kind haben will und ihr Privatleben in Ordnung gebracht hat.

Abhängigkeiten

Seit meiner Jugend habe ich ein Faible für indische Phi­losophie. Ich habe gelesen, dass die Abhängigkeit vom Irdi­schen, von irdischen Leidenschaften und Wünschen dem Menschen Unglück bringt. Doch gleichzeitig habe ich gese­hen, dass die gesamte Umwelt das Ergebnis menschlicher Wünsche ist. Da ich mir den Widerspruch nicht erklären konnte, dachte ich nicht weiter darüber nach und nahm nicht an, dass ich doch noch gezwungen sein werde, wenn ich mich mit praktischer Tätigkeit beschäftigen würde, diese Frage zu lösen.

Ich habe also gesehen, dass Deformationen der geistigen Feldstrukturen zu Krankheiten führen. Ich musste außerdem klären, welche Emotionen auf welche Weise das Feld defor­mieren. Als Erstes stellte ich den Hass fest. Er deformiert das Feld im Kopfbereich. Es war also notwendig, im Feld des Menschen die emotionalen Zentren zu finden. Natürlich konn­ten sie nicht auf physischer Ebene liegen, d.h. es muss das sein, was neben dem physischen Körper vorhanden ist — das sind die Chakren. Ich hörte von vielen Verfahren der Chakren­diagnostik. Einmal führte man mir ein neues Diagnostikver­fahren vor.

«Sieh dir das an», erklärte man mir. «Wenn die Hand vom Chakra weggestoßen wird, bedeutet das, dass das Chakra aus dem Gleichgewicht ist. Arbeite mit der Hand oder dem Blei­stift, und du spürst das Energiefeld des Chakras.»

Ich begann damit zu arbeiten, praktizierte dutzend­ und hundertfach das neue Diagnostikverfahren. Das richtete meine Forschungen immer mehr auf die Feldebene aus. Nachdem ich aufgehört hatte, die Krankheit auf physischer Ebene zu suchen, versuchte ich, die emotionale Spannung, die in den Chakren entsteht, mit der Deformation der umgebenden Fel­der in Verbindung zu bringen. Im Bereich des Kopfes — Hass, Eifersucht und Neid. Im Bereich der Brust — Kränkung. Im Bereich des ersten Chakras — Unterdrückung der Liebe bei anderen und bei sich selbst. Wenn ich irgendeine Felddefor­mation sah, modellierte ich sofort, von welchen Emotionen sie hervorgerufen wurde. Das ganze System beruhte auf dem «Ja/Nein-Prinzip».

Ein Mann hat Sehschwierigkeiten. Die Ursache ist Hass, der mit einer Frau zusammenhängt. Es ist vor zehn Jahren passiert. Der Kreis schließt sich. Er muss sich durch Reue und Beten reinigen.

Hundertmal habe ich diagnostiziert und gesehen, dass der Mensch einige Emotionen gleichzeitig hat. Nehmen wir ein­mal an, es handelt sich um Kränkung und Hass. Oder Krän­kung und Unterdrückung der Liebe. Letztendlich stieß ich auf emotionale Felder, die nicht mit den Chakren verbunden sind. Es stellte sich heraus, dass Verurteilung, Feigheit, Verrat, Got­teslästerung und Falschaussage das Feld deformieren. Wenn der Mensch andere belügt, ist das Theater, belügt er sich selbst, ist das Krankheit. Wenn der Mensch innerlich versucht, sich einzureden, dass er jemand nicht liebt, dass jemand un­ehrenhaft ist, dann kann das eine schwere Krankheit hervor­rufen. Gesundheit setzt voraus, dass man in seinem Inneren ehrlich ist.

Eine interessante Situation ergab sich bei der Emotion der Feigheit. Ich sah bei einem Menschen den Ausbruch von Feindseligkeit gegen einen anderen, dem drei Programme zu­grunde lagen — Verleugnung, Hass und Vernichtung. Die Feigheit umfasst fünf Programme: schlechte Meinung von jemandem, Verurteilung, Verleugnung, Hass und Vernichtung. Wobei die­ses Aggressionsprogramm unabhängig davon abläuft, ob ich diesen Menschen fürchte oder um ihn Angst habe. Im ersten Fall handelt es sich um Aggression gegen den Menschen, im zweiten Fall um Sorge um ihn. Doch in beiden Fällen läuft es praktisch auf Vernichtung hinaus.

Ich zeichnete die Figur eines Menschen und markierte seine Emotionsausbrüche. Der Ausbruch über dem Kopf — Verleugnung; vor ihm — bewusste Aggression; hinter ihm — notgedrungene Aggression; stirnseitig — er empfand Hass; hinterkopfseitig — er hatte schlechte Gedanken; brustseitig — er hatte jemanden beleidigt; rückenseitig — er fühlte sich ge­kränkt. Vor dem ersten Chakra — er hatte die Liebe in einem anderen getötet; dahinter — er hatte die Liebe in sich selbst ge­tötet. Das alles war wie Teppichknüpfen. Ich arbeitete täglich zehn Stunden und mehr daran, knüpfte eine neue Weltsicht auf der Feldebene. Ich sah manchmal in schwierigen Situa­tionen, wie die menschliche Figur alle aggressiven Emotionen explosionsartig entfachte. So wie eine Spinne, die ihre Fang­arme allseitig ausstreckt. Als ich diese Emotionsausbrüche be­obachtete, stellte ich eine erstaunliche Tatsache fest.

Nachdem ich erkannt hatte, dass nicht nur gegen Men­schen, sondern auch gegen Tiere und Pflanzen gerichtete Ag­gression Krankheiten verursachen kann, bezog ich das alles in mein System zur Bestimmung des Ziels der Aggression ein. Später wurden in dieses Schema noch andere Wesen inte­griert: Zeit, Raum, andere Zivilisationen, Jenseits, Schicksal, Göttliches. Im Unterbewusstsein des Menschen werden In­formationen in Bezug auf alle Wesen gespeichert. Aus diesem Mosaik gestalten sich sein Charakter, seine Gesundheit und sein Schicksal. Wenn ich den Patienten erklärte, dass bei ihnen ein Vernichtungsprogramm gegen etwas ablief, hörte ich als Antwort oft, dass sie im Gegenteil dafür große Liebe empfan­den. Das ließ mich zu der Einsicht kommen, dass eine allzu starke Abhängigkeit von etwas genauso sehr wie Hass tötet. Übermäßige Abhängigkeit erzeugt Hass. Als ich versuchte, auf der Grundlage dieser Konzeption zu arbeiten, verbesserten sich die Ergebnisse.


Zu mir kam ein Patient, dem ich einige Monate zuvor nicht hatte helfen können. Der junge Mann sprach besorgt über Probleme in der Familie.

«Meine Schwiegermutter hat vor einigen Monaten beide Arme gebrochen. Als sie aus dem Krankenhaus kam, brach sie sich ein Bein. Hier stimmt eindeutig etwas nicht. Es ist zu spüren, dass jemand das beeinflusst.»

«Ja, Einflussnahme liegt vor», antwortete ich. «Der Ver­ursacher sind Sie.»

«Wie kommen Sie darauf?», fragte der junge Mann ver­dutzt. «Ich habe ein hervorragendes Verhältnis zu ihr.»

«Eben das ist auch die Ursache. Sie haben die Tendenz, an Menschen anzuhaften, und damit schaden Sie ihnen. Sehen Sie: Das ist der Körper des Menschen, und hier ist sein Feld

— Geistesstrukturen. Und hier, im Feld, befinden sich die Sys­teme, die den Menschen vor Unglück schützen. Wenn Sie für jemanden Zuneigung empfinden, durchbrechen Sie das in den Feldstrukturen vorhandene Schutzsystem dieses Menschen und beeinträchtigen sein Schicksal.»

«Was soll ich also tun?», fragte der Patient.

Ehrlich gesagt, ich wusste damals auch nicht, was ich darauf antworten sollte, doch ich versuchte zu helfen.

«Da Sie eine so starke Zuneigung zu anderen Menschen und Ihrer Umgebung verspüren, müssen Sie davon etwas Ab­stand gewinnen. Fixieren Sie Ihre Gedanken nicht auf Nahe­stehende, ziehen Sie sich periodisch von allem zurück. Ihr

Leitmotiv soll nicht Wohlwollen, sondern Abweisung sein. Und das Wichtigste — Sie müssen verstehen, dass man mit sei­ner Seele nicht an andere Menschen gebunden sein darf.»

Das war eine Wende in meinen Ansichten. Die Abhän­gigkeit vom Irdischen fügt dem, woran ich hänge, großen Schaden zu, doch auch ich kann dadurch Schaden erleiden. Wie sich später herausstellte, kann man nicht nur in große Ab­hängigkeit von einem Menschen, sondern auch von einem Tier, dem Haus, in dem man wohnt, und auch von der Arbeit geraten.


Ich versuchte, einem Patienten zu erklären, dass er große Liebe für seine Tochter empfindet und sie deshalb krank ist.

«Soll ich sie nun etwa hassen?», fragte er empört.

«Nein, es ist eine Frage des Verhältnisses. Man darf sich nicht allzu stark an Irdisches binden.»

Doch es fiel ihm sehr schwer, mich zu verstehen. Wenn ich nichts erreichte, ließ ich oft den Mut sinken. Doch das Schicksal bescherte mir auch Erfolge, und allmählich machte ich Fortschritte.


Einmal fuhr ich mit einem Freund aufs Land. Eines seiner Augen war geschwollen und blutunterlaufen. Am Vortag hatte er mit dem Hammer auf Emaille geschlagen, wovon ihm kleine Splitter ins Auge geraten waren.

«Meine Frau hat gestern den ganzen Abend versucht, die Schwellung zu beseitigen. Wir haben das Auge wiederholt ge­spült, doch es wurde immer schlimmer.»

«Die Ursache liegt darin, dass du allzu sehr auf deine Datsche und Datschenprobleme fixiert bist», sagte ich ihm.

«Und die Augen wurden gewissermaßen geblendet, damit du weniger auf sie blickst und an sie denkst.»

«So ist es!», rief er erstaunt aus «In den letzten Tagen habe ich nur noch an die Datsche gedacht.»

Nach einigen Stunden war das Auge wieder vollkommen in Ordnung. Die Einsicht, dass man sich allzu sehr an etwas gebunden hat, ist effektiver als alle Beschwörungen und Zau­bersprüche.


Die nächste Entdeckung auf diesem Gebiet bestand darin, dass die Abhängigkeit vom Irdischen in gewisser Weise ande­ren Welten schaden kann. Warum greifen andere Welten, wenn ihnen Schaden zugefügt wird, immer das Sehvermögen an. In meinem System gab es neben Menschen, Tieren, lebender und unbelebter Materie auch andere Welten, weil sie, wie sich her­ausgestellt hat, für unsere Existenz von großer Bedeutung sind. Der größte Teil meiner Zeit ist Forschungen gewidmet.

Einmal beschloss ich zu klären, welchen Schaden Habgier her­vorruft. Stiftet ein habgieriger Mensch, der nur auf seinen Vor­teil bedacht ist, Schaden? Das Ergebnis war vollkommen unerwartet. Wie sich herausstellte, ist Habgier das Programm zur Vernichtung anderer Welten. Aber in welchem Verhältnis stehen menschliches Fehlverhalten und die Aggression gegen andere Welten? Das konnte ich nicht verstehen. Wenn mir etwas unverständlich ist, dann klammere ich dieses Thema nicht aus, sondern schiebe es vorerst beiseite. Früher oder später komme ich darauf zurück — mein Gedächtnis speichert alles. Das hat mich wiederholt bei meinen Forschungen gerettet.

Eine junge Frau brachte ihren Verwandten zu mir.

«Sein Magenkrebs ist inoperabel, helfen Sie ihm, wenig­stens die Schmerzen zu ertragen.»

Ich betrachtete, was die Ursache war, und sah eine starke Aggression gegen die unbelebte Natur. Sie wurde durch on­kologische Krankheiten blockiert. Magenkrebs bedeutet Kränkungen. Ich stellte fest, dass das mit der Arbeit zusam­menhing.

«Wenn Sie sich nicht durch die Menschen und alles, was mit der Arbeit zusammenhängt, gekränkt fühlen, dann werden Sie nicht krank sein.»

«Wie soll ich denn nicht gekränkt sein?», rechtfertigte sich der Patient verlegen. «Ich arbeite wie ein Stier, erhalte dafür sehr wenig Geld und werde noch dazu von den Vorge­setzten ungerecht behandelt.»

«Wenn Sie das Geschehen als Ursache betrachten, dann können Sie die Kränkung nicht überwinden. Jede Unannehm­lichkeit, die Ihnen widerfährt, ist nicht Ursache, sondern Folge. Die Ursache ist die Unvollkommenheit Ihrer Seele, die durch Unannehmlichkeiten gereinigt wird. Und Sie reagieren darauf mit Gekränktsein, d.h. Sie wollen sich nicht reinigen, und dafür werden Sie noch stärker gekränkt. Sagen Sie des­halb den ganzen Tag immer wieder: Ich liebe alle, ich emp­finde gegen niemand Groll.»

Nach einigen Tagen rief ich den Patienten an, und er sagte, er fühle sich normal und die Schmerzen seien ver­schwunden. Ich bot ihm an, eine Woche später zu einer Sit­zung zu kommen, doch er kam nicht. Als ich das Feld betrachtete, sah ich, dass sich bei ihm alles normalisiert hatte.

Zu dieser Zeit bat mich eine Bekannte, die begonnen hatte, sich nach meinem System heilen zu lassen:

«Ich bin es leid, für alle meine Verfehlungen einzeln Ab­bitte zu leisten. Gib mir doch ein Gebet, damit alles auf einmal gereinigt wird.»

Da Krankheit durch Aggression hervorgerufen wird und geheilt werden kann, indem die Seele durch Reue gereinigt wird, ist ein Mensch, der in sich Liebe spürt, körperlich ge­sund und glücklich. Man muss nur kontinuierlich an seiner Erziehung arbeiten, Liebe gegenüber seinen Mitmenschen zu empfinden.

«Stehe morgens auf und wünsche deiner ganzen Umwelt — Menschen, Tieren, Gräsern und Blumen — alles Gute. Und sage: Ich liebe mich, ich liebe andere Menschen, ich liebe die Erde, ich liebe den Kosmos, Gott, das Universum.» Dann wird sich deine Seele von Aggression reinigen, und du wirst gesund sein.»

Die Bekannte war begeistert. Früher hatte ich immer Angst davor, Empfehlungen zu geben. Wenn man dem Men­schen eine Beschreibung des Weltbilds gibt, wird er selbst nach dem Weg suchen, doch wenn man ihn führt, ohne etwas zu erklären, kann er umkommen.

«Wozu rufen Sie denn eigentlich auf?», wurde ich oft ge­fragt. «Das ist doch alles seit langem bekannt.»

Ich rufe zu nichts auf und rate zu nichts, sondern gebe eine Beschreibung des Weltbildes, das sich mir eröffnet. Jeder entscheidet selbst, was er tun muss. Meiner Bekannten hatte ich hiermit erstmals eine Empfehlung gegeben. Ich hatte das Empfinden, dass ich zu praktischem Handeln bereit war. Es war von Interesse, wie schnell sich ihre Seele zu reinigen be­ginnen würde. Aber nach zwei Tagen begann ich zu erblinden. Mein rechtes Auge errötete sich und schwoll an. Jemand griff mich an, und ich begann, die Ursache zu suchen. Wenn es ein Mensch ist, dann muss das analoge Programm in seiner Seele beseitigt werden, und der Angriff ist beendet. Wenn es die un­belebte Natur ist, muss die Verärgerung und Wut über unbe­lebte Objekte beseitigt werden, und das Programm wird eingestellt.

Ich begann, die Situation zu untersuchen, und sah plötz­lich verwundert, dass mich andere Welten angreifen. Nach der Stärke der Einwirkung auf mich zu urteilen, stellte ich für sie eine große Gefahr dar, weil ich irgendeinen groben Verstoß begangen hatte. Was das war, konnte ich nicht verstehen. Das Sehvermögen verschlechterte sich stündlich. Meine fieber­haften Versuche, die Sachlage zu klären, waren ergebnislos.

Ich erinnerte mich, dass Habgier das Programm zur Vernich­tung anderer Welten ist. Doch in letzter Zeit war bei mir nichts passiert, worin sich das hätte äußern können. Mein ganzes Leben hatte ich in Armut gelebt, ich war niemals habgierig. Im Gegenteil, ich spürte, dass ich mich völlig der Arbeit an mir selbst hingeben und von vielen Dingen fernhalten konnte, die zu Wohlstand führten. Das hieß also, es handelte sich hier nicht um Habgier. Es musste irgendein Mechanismus aktiv sein, der dem habgierigen Verhalten entsprach.

Was ist Habgier? Das ist eine allzu starke Bindung an ir­dische Güter und die Bereitschaft, sich dafür vom Heiligen Geist loszusagen, d.h. von Anstand, Edelsinn und Liebe. Hab­gier schadet anderen Strukturen, und meine Geistesstrukturen verbreiten sich ja auf feinstruktureller Ebene im ganzen Uni­versum. Ich erinnerte mich an meine Forschungen, die andere Welten betrafen.

Die Struktur des Universums ist zellenförmig. Zellen sind andere Welten. Und das Wichtigste: Meine Informationsstruk­tur wird in jeder dieser Welten dubliert, mit anderen Worten, in jeder der Welten befindet sich mein Informationsdoppel­gänger. Das heißt, wenn ich allzu stark vom irdischen Glück abhängig bin, dann «reiße ich die Decke an mich», ziehe alles aus anderen Welten an meine Hülle in dieser Welt und ver­nichte meine Doppelgänger in anderen Welten. Da jeder von ihnen mit der Welt, in der er lebt, verflochten ist, ist das fak­tisch ein Programm der Deformation von anderen Welten. Das heißt, für alle meinen Bestrebungen muss es eine Grenze geben, hinter der der Zerfall beginnt.

Indem ich die Situation der letzten Tage schrittweise ana­lysierte, versuchte ich zu verstehen, was mich so stark an die Erde band. Doch trotz aller Bemühungen konnte ich mich an kein bedeutsames Ereignis erinnern. In Frage dafür kam ein­zig und allein der an meine Bekannte erteilte Ratschlag, wie sie beten solle. Auf jeden Fall beschloss ich, diese Variante zu überprüfen. Ich rief sie an.

«Guten Tag, wie geht es?»

«Mit meinem Auge ist etwas passiert, ich kann schlecht sehen.»

«Betest du, wie ich dir geraten habe?»

«Natürlich. Morgens, mittags und abends. Und meinen Kindern habe ich es beigebracht, und auch meine Mutter betet.»

«Sage ihnen unverzüglich, sie sollen aufhören, so zu beten. Hierin ist etwas Gefährliches.»

Ich legte den Hörer auf und begann, das Geschehene zu analysieren. Wenn man eine kritische, gefährliche Situation als Unglück betrachtet, geht man daran zugrunde. Doch wenn man sie als Möglichkeit zur Selbstvervollkommnung auffasst, dann findet statt Zerfall Erbauung statt. Ich erinnere an den bekannten Ausspruch: «Gott erlegt keine Prüfungen auf, denen man nicht gewachsen ist.» Und deshalb betrachte ich in den letzten fünfundzwanzig Jahren jede Situation als eine weitere Stufe zur Erkenntnis der Welt. Immer wieder las ich den Text, den ich meiner Bekannten gegeben hatte, und schließlich wurde mir alles klar.

Bei mir folgte der Begriff «Gott» nach Menschen, Tieren, Pflanzen und Erde. Aber das erste Gefühl der Liebe muss, allem nach zu urteilen, Gott gewidmet sein. Sobald ich das erkannt hatte, verbesserte sich mein Sehvermögen auf An­hieb. Ich rief die Bekannte erneut an und erklärte ihr die Si­tuation — nach einigen Stunden normalisierte sich unser Sehvermögen wieder. Erst dann wurde mir der Sinn des wich­tigsten Gebotes von Jesus Christus verständlich: «Du sollst Gott mehr als Vater, Mutter und deinen Sohn lieben.» Später habe ich an Hunderten Beispielen gesehen, dass Liebe tötet, wenn sie zuerst zur Erde und dann zu Gott gerichtet wird. Andererseits reinigt Liebe, die über den Weg zu Gott geht. Es müssen nicht nur das Verhalten, sondern auch der Charakter und die Weltsicht geändert werden. Die Menschheit muss zum bewussten und wissenschaftlich begründeten Streben zu Gott gelangen. Der Glaube an Gott darf sich nicht in Fanatismus und Dogma verwandeln. Und die bewusste, rationale Orien­tierung darf sich nicht vom Kontakt zum Höchsten lossagen. Diese Erkenntnis wurde zum Kernstück und Sinn des zweiten Buches.

Nach all dem, was mit mir geschehen ist, habe ich das Diagnostiksystem qualitativ verändert. Ich habe begriffen, dass Aggression sekundär ist und ihr Liebe zugrunde liegt, die auf die Erde gerichtet ist und unsere Seele an irdisches Glück fesselt. Und ich habe begonnen, die Punkte der irdischen Bin­dung zu suchen und der Seele durch Änderung der Weltsicht, des Charakters, durch Gebet und Reue ihre Harmonie wieder­zugeben.


Ich kam nach Hause und brachte Naschwerk mit. Sofort bedrängte mich meine Tochter.

«Papa, lass mich schnell mal kosten, ich habe großen Ap­petit auf Süßes.»

«Immer schön langsam, wir essen erst zu Abend, dann kannst du kosten.»

«Papa, gib mir gleich etwas, sonst sterbe ich. Wenigstens ein kleines Stück.»

«Gut, ich gebe dir, soviel du willst, erfülle nur eine Bitte.»

«Bitte, bitte», quengelte sie. «Ich tue alles.»

«Setz dich auf die Couch, lege die Hände auf die Knie. Danke im Stillen Gott dafür, dass er dir schmackhaftes Essen gibt.»

Sie machte das alles, dann blickte sie mich enttäuscht an.

«Mir ist die Lust zu essen vergangen.»

«Gräme dich nicht, der Appetit kommt gleich wieder, aber ein ganz normaler Appetit. Das erste Gefühl der Freude und Dankbarkeit muss Demjenigen gewidmet werden», zeigte ich nach oben, «das zweite dann allem, was du magst.»

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